Auf einer ehemaligen Weidefläche, die jetzt zur Grünlandeinsaat genutzt wird, stehen zwei alte ehemals geschneitelten Stieleichen mit mittlerweile durchgewachsenen Starkästen. Die Bäume werden regelmäßig beschnitten. Die circa 12 Meter hohen Eichen haben ab circa 2 Metern Höhe am ehemaligen Schneitelpunkt je 3 - 5 starke (0,4 - 0,8 Meter) Äste ausgebildet, die sowohl zur Seite als auch nach oben hin ausgerichtet sind. Bei der Eiche am nördlichen Rand (X-04) ist der Stamm hohl und zu einer Seite hin offen. Ebenso die starken Seitenäste, die zum Teil nach oben hin offen sind. Bei der anderen Eiche (X-03), die sich auf der Fläche befindet, wurde in 2 Metern Höhe geschneitelt und in 3,5 Metern nochmal, so dass zwei „Schneiteletagen“ ausgebildet sind.

Die hier vorgestellten Altbäume stellen sich im Kontext ihrer kulturhistorischen Nutzung, sowie als Lebensraum für Tiere wie folgt dar:

Baumname (intern)	X-04
Baumart	Stieleiche (Quercus robur)
Stellung	Einzelbaum
Größe	Durchmesser 1,6 Meter, Umfang 5,2 Meter, Höhe 12 Meter
Wuchsform	ehemals geschneitelter Baum mit durchgewachsenen Starkästen
Vitalität	vital, aber mit starken Schädigungen
Baumhöhlen	vorhanden; Baumhöhlenöffnung steht unter dem Einfluss von Regenwasser
Besiedlungsspuren	nicht sichtbar

Baumname (intern)	X-03
Baumart	Stieleiche (Quercus robur)
Stellung	Einzelbaum
Größe	Durchmesser 1,4 Meter, Umfang 4,4 Meter, Höhe 11 Meter
Wuchsform	ehemals geschneitelter Baum mit durchgewachsenen Starkästen
Vitalität	vital
Baumhöhlen	vorhanden; Baumhöhlenöffnung steht unter dem Einfluss von Regenwasser
Besiedlungsspuren	bisher keine

(Gabriele Heckmanns, Biologische Station im Kreis Wesel e.V., erstellt im Rahmen des Projektes „Altbäume auf historischem Grünland“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2018)