Bahnhof Meerbusch-Osterath, Empfangsgebäude (2018)
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Bahnhof Meerbusch-Osterath. Empfangsgebäude, Straßenseite Bahnhofsweg (2018)
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Bahnhof Meerbusch-Osterath. Empfangsgebäude, Bahnseite (2018)
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Der heutige Bahnhof Meerbusch-Osterath liegt östlich der historischen Altstadt von Osterath an der Eisenbahnstrecke von Neuss nach Krefeld oder Duisburg. Das Empfangsgebäude ist eines der ältesten erhaltenen im Rheinland und eines der wenigen noch erhaltenen Beispiele eines vollständig holzverkleideten Bahnhofbaus.
Der Bahnhof Osterath wurde am 26. Januar 1856 von der Cöln-Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft (CCE) in Betrieb genommen worden. Er lag an der Strecke von Köln in die Niederlande, über Neuss, Krefeld und Kleve. Ursprünglich führte die Strecke auf direktem Weg von Osterath über Fischeln bis Krefeld. Nachdem die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) mit Vertrag vom 11. November 1859 die Cöln-Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft und deren Strecke von Köln bis Krefeld am 1. Juli 1860 übernommen hatte, war die Voraussetzung für die Verlängerung der Strecke ab Osterath Richtung Ruhrgebiet gegeben. Die Bahnstrecke wurde auf die neu gebaute Trasse über Osterath und Oppum verlegt. Den stillgelegten Abschnitt zwischen Osterath und Krefeld-Diessem nutzte seit 1898 die K-Bahn, die heutige Stadtbahnlinie U 76.
Das erhaltene Empfangsgebäude wurde erst 1860 in Betrieb genommen, im Zusammenhang mit der neuen Bahnstrecke in das Ruhrgebiet. Das Erdgeschoss besteht aus Ziegelsteinen, das Obergeschoss aus Fachwerk. Die Außenseiten sind vollständig holzverkleidet. Der mittlere, H-förmige Teil des Gebäudes ist zweigeschossig mit seitlich vorkragenden Gebäuderiegeln mit Giebeldächern. Der mittlere Teil ist beidseitig zurückgezogen und besitzt zum Hausgleis hin eine Bahnsteigüberdachung (heute verschlossen). Zu beiden Seiten des Mittelteils schließen sich eingeschossige Bauten an. Am nördlichen Anbau befindet sich auf der Gleisseite ein separater Raum für die Fahrdienstleitung. Der Bau in Osterath ist identisch mit dem Bahnhofsgebäude in Köln-Worringen an der Strecke von Köln nach Neuss, eröffnet 1855. Im Erdgeschoss gab es zu Beginn den Schalterraum und Warteräume sowie Büroräume. Im Obergeschoss befanden sich Dienstwohnungen. In den 1960er Jahren wurde der Abriss erwogen, da die Bausubstanz nicht mehr gepflegt und erhalten wurde. Auch gab es seitens der Deutsches Bundesbahn keine Initiative zum Erhalt des Gebäudes. Ab 1975 nutzte die Volkshochschule Teile des Gebäudes. Seit 1989 gibt es eine gastronomische Nutzung, seit 2011 werden auch Zimmer vermietet. Das Empfangsgebäude befindet sich in Privatbesitz.
Baudenkmal Das Empfangsgebäude Bahnhof Osterath ist seit 1987 eingetragenes Baudenkmal (Stadt Meerbusch Nr. 138; LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Obj.-Nr. 46686).
Die Eisenbahn in Osterath. 130 Jahre Osterather Bahnhof. In: Meerbuscher Geschichtshefte, Heft 2 (1985) + Heft 3 (1986), S. 18-28 + S. 8-22. Meerbusch.
Stöters, Friedhelm (1988)
Rheinische Eisenbahn - Vom Niederrhein ins Ruhrgebiet. Bühl.
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