Holtmühle Wegberg-Busch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Mönchengladbach, Wegberg
Kreis(e): Heinsberg, Mönchengladbach
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 09′ 7,46″ N: 6° 18′ 1,95″ O 51,15207°N: 6,30054°O
Koordinate UTM 32.311.214,71 m: 5.670.200,94 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.521.071,86 m: 5.668.607,30 m
  • Holtmühle (2018)

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Geschichte
Der Name der Holtmühle leitet sich vermutlich vom Wort Holz ab, da es in der Umgebung einst große Waldungen gab. Die Mühle wird bereits im 14. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt, genauer gesagt im Jahr 1397 in einer Steuerrechnung. Im Jahr 1745 sollte die Mühle versteigert werden, dabei fand sich allerdings kein Bieter.
Die Mühle befindet sich seit dem Jahr 1815 im Besitz der Familie Symes. Im Jahr 1826 vergrößerte Heinrich Symes den Weiher und legte gleichzeitig auch die heute noch vorhandene Schwaneninsel an, um den Wasserzufluss zu verstärken.
Im Jahr 1919 wurde das ehemals hölzerne Mühlrad durch ein eisernes ersetzt. Im Durchmesser misst es beinahe sechs Meter und ist damit eines der größten im Schwamlgebiet. Im Jahr der 1952 wurde der Mühlenbetrieb schließlich eingestellt.

Lage und Mühlentyp
Die Holtmühle liegt am Mühlenbach, der von Kipshoven heranführt und circa zwei Kilometer nordwestlich der Mühle in die Schwalm mündet.
Im Schwalmgebiet war die Leinöl- und Getreideverarbeitung über Jahrhunderte hinweg von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das Mühlenhandwerk war daher für die Region wichtig und weitverbreitet.
An der Schwalm und ihren Nebenbächen gab es um Ende des 19. Jahrhunderts rund 40 Wassermühlen. Heute gibt es keine andere Gegegend am Niederrhein in der noch so viele Mühlen erhalten geblieben sind.
Im 19. Jahrhundert besaß die Holtmühle zwei Mahlgänge und eine Ölpresse, die über ein unterschächtiges Wasserrad angetrieben wurden. Dabei fließt das Wasser unterhalb des Mühlenrades in einer Rinne, dem sogenannten Kropf, hindurch.

Heutiger Zustand
Die Mühlengebäude der Holtmühle sind in einem sogenannten „fränkischen Hofgeviert“ getrennt von einander angelegt. Die Holtmühle gehört damit zu den Mühlengehöften, ein im Schwalmgebiet häufig anzutreffender Gebäudetyp (Jungbluth/Elsner 1990, S. 12). Seit der Aufgabe des Mühlenbetriebs in den 1950er Jahren ist die Holtmühle eine Ausflugsgaststätte. Die ehemalige Mahlstube wurde zur Gaststube umgebaut.

Hinweis
Das Objekt „Holtmühle“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Tal der Schwalm (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 018).


(Sandra Schmid, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2018)

Literatur

Cohnen, Heinz (1984)
Heimatbuch der Stadt Wegberg: ein Geschichtsbeitrag. Wegberg.
Jungbluth, Horst; Elsner, Helmut (1989)
Die Schwalm - Tal der Mühlen. Mühlengeschichten der Schwalm und ihrer Nebenbäche. Schwalmtal.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. Krefeld.

Holtmühle Wegberg-Busch

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Holtmühlenweg 2
Ort
41844 Wegberg - Busch
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1397, Ende 1954

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Sandra Schmid (2018): „Holtmühle Wegberg-Busch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-277961 (Abgerufen: 20. April 2024)
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