Die beiden Brüche Hagen 1 und Hagen 2 werden bereits Ende des 19. Jahrhunderts betrieben. 1938 stehen beide Gruben voll in Betrieb. Es sind ausgedehnte Halden erkennbar. Diese liegen vor allem vor den Brüchen und nicht lateral. Der Abtransport erfolgt wie schon Ende des 19. Jahrhunderts mittels einer langen Fahrstraße hinab in das Felsenthal. Im Gegensatz zu den Brüchen im Felsenthal wird der Betrieb nach 1945 intensiv weitergeführt und endet erst 1994.
Der Bruch Hagen 1 (160 x 60 Meter) ist der nördlichste der beiden Brüche. 1941 erwirbt Josef Grünhage, Lindlar-Frielingsdorf, den Steinbruch. Später übernimmt sein Schwiegersohn Wilhelm „Willi“ Althoff das Familienunternehmen. 1994 wird der Betrieb eingestellt. Seine Haldenlandschaft wurde im Rahmen der Rekultivierungsmaßnahmen (2017) großflächig umgestaltet, der Bruchkessel teilverfüllt. Eine hohe nordwestexponierte Felswand verbleibt. Es sind zwei Abbauniveaus erkennbar. Die im Steinbruch genutzten Arbeitsgeräte sind als „Sammlung Willi Althoff“ in Lindlar erhalten. Ein Robuster und ein kleiner Teil der Betriebsausstattung sind zudem Teil der Grauwackeausstellung im LVR-Freilichtmuseum Lindlar.
Datierung: ab ca. 1890 bis 1994 Betreiber: Josef Grünhage, Lindlar; Wilhelm „Willi“ Althoff, Lindlar Heutiger Zustand: Bruchkessel weitestgehend offen. Ausgedehnte frische Halden aufgrund Rekultivierung. Alte Abbaubereiche stark bewaldet.
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Empfohlene Zitierweise
Jörn Kling (2018), Frederik Grundmeier (2018): „Steinbruch Hagen 1 bei Gummersbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276852 (Abgerufen: 20. April 2024)
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