Steinbruch Hinterrübach 2 bei Lindlar

Alfter-Bruch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Lindlar
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 15,41″ N: 7° 23′ 56,36″ O 51,03761°N: 7,39899°O
Koordinate UTM 32.387.751,65 m: 5.655.227,36 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.598.167,63 m: 5.656.763,15 m
  • Abbaukessel des heutigen Bruchs mit See im Steinbruch Hinterrübach 2. (2018)

    Abbaukessel des heutigen Bruchs mit See im Steinbruch Hinterrübach 2. (2018)

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  • Halden am Steinbruch Hinterrübach 2. (2018)

    Halden am Steinbruch Hinterrübach 2. (2018)

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  • Aktiver Bereich im Steinbruch Hinterrübach 2: Abbaukessel mit See. (2018)

    Aktiver Bereich im Steinbruch Hinterrübach 2: Abbaukessel mit See. (2018)

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Der Alfter-Bruch liegt nordöstlich der Ortslage Hinterrübach und ist vom Steinbruch Hinterrübach 1 durch ein Wiesental getrennt. Das ältere, von ca. 1910 bis 1965 betriebene Bruchfeld (150 x 120 Meter) wurde nach Ende des Abbaus als Deponie genutzt. Die Fläche ist mittlerweile verfüllt, eingeebnet und bewaldet. Der Abtransport erfolgte mittels Fuhrwerken bzw. LKW über die Wasserscheide bei Hinterrübach nach Lindlar. Um 1900 bauten die Unternehmen Johann Fischer und Karl Peffekoven, beide Lindlar, in Hinterrübach Grauwacke ab (vgl. Hinterrübach 1). Ab den 1950er bis in die 1970er Jahre wird der Steinbruch vom Unternehmen Hermann Börsch, Lindlar, genutzt. Hier werden hammerreichte Bruchsteine, Bordsteine, Abdeck- und Stufenplatten, Gehwegplatten, Packlage und Mauersteine hergestellt.

Um ca. 1965 wird ein neues, östlich anschließendes Bruchfeld (100 x 100 Meter) eröffnet, welches heute noch vom Natursteinhandel Wolfgang Schömig, Köln, betrieben wird. Es besteht aus einem großen, runden Bruchkessel, der sukzessive nach Osten erweitert wird. Im Bruchkessel steht derzeit ein See.

Zwischen dem neuen und dem älteren Bruchfeld befinden sich Reste älterer Halden. Nördlich der Deponie erstreckt sich ein unruhiges Areal kleiner Brüche und Halden, eventuell ehemalige Bauernbrüche.

Datierung: ab ca. 1910; um 1970 östliche Erweiterung des Bruchs und Nutzung des älteren Abbaus als Deponie; Erweiterungsfläche derzeit in Betrieb (12/2017)
Betreiber: Hermann Börsch, Lindlar; Natursteinhandel Wolfgang Schömig, Köln
Heutiger Zustand: Nur der aktive Bruch ist offen. Die restlichen Flächen sind teils stark bewaldet.

(Jörn Kling, ergänzt von Frederik Grundmeier, 2018)

Literatur

St. Reinoldus-Steinhauergilde Lindlar (Hrsg.) (1956)
250 Jahre St. Reinoldus-Steinhauergilde Lindlar. S. 102. Engelskirchen.

Steinbruch Hinterrübach 2 bei Lindlar

Schlagwörter
Ort
51789 Lindlar - Hinterrübach
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1910

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Jörn Kling (2018), Frederik Grundmeier (2018): „Steinbruch Hinterrübach 2 bei Lindlar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276844 (Abgerufen: 24. März 2025)
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