Auf der Nordseite eines Hügels, unterhalb der Ortslage Hinterrübach, liegt der im Halbkreis angelegte Steinbruch von 135 x 35 Metern Ausdehnung. Es ist nur eine Abbausohle erkennbar. Eine obere, westliche Einfahrt liegt am Weg von Hinterrübach nach Holl. Dort finden sich seitliche Halden. Die breite Haupteinfahrt ist nach Nordosten zum Tal geöffnet. Dort erstrecken sich weitere ausgedehnte, prägnante Halden. Zum Transport innerhalb des Bruchs und zum Abtransport gab es eine Feldbahn. Die Karte von 1927 zeigt, dass ein Gleis bis hoch zur Wasserscheide bei Hinterrübach verlief. Dort musste auf Fuhrwerke umgeladen werden und es ging talabwärts in Richtung Lindlar. Der Betrieb dieser recht steil ansteigenden Feldbahn erfolgte wahrscheinlich mit Pferden und/oder Maultieren. Nach 1900 bauten die Unternehmen Johann Fischer und Karl Peffekoven, beide Lindlar, in Hinterrübach Grauwacke ab (vgl. Steinbruch bei Lindlar-Hinterrübach 2).
Einzelbefunde - Schienenreste - Reste eines Strommastes mit Isolatoren - Kipplore; Schwelle eines Gleises; Beschlag Kastenwagen
Datierung: ab ca. 1910; vor 1975 aufgelassen Betreiber: unbekannt Heutiger Zustand: Das gesamte Gelände ist stark bewaldet. Im Bruchkessel kleinere Wiesenreste.
(Jörn Kling, ergänzt von Frederik Grundmeier, 2018)
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Empfohlene Zitierweise
Jörn Kling (2018), Frederik Grundmeier (2018): „Steinbruch Hinterrübach 1 bei Lindlar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276843 (Abgerufen: 19. April 2024)
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