König, Julia / LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege
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Schütz mit Zulauf zur Mühle bei Schloss Georghausen (2014)
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Mühlenteich der Schlossmühle Georghausen (2014)
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Grünlandfläche bei Schloss Georghausen (2014)
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Brückenheiliger Nepomuk am Obergraben der Schlossmühle Georghausen (2014)
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Gebäude der Schlossmühle Georghausen (2014), Fachwerkensemble mit Erdgeschoss aus Bruchstein
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Obergraben mit Stauvorrichtung für die Wasserzuleitung kurz vor dem Mühlengebäude der Mühle bei Schloss Georghausen (2014)
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Mühlenteich der Schlossmühle Georghausen (2014)
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Grünlandfläche bei Schloss Georghausen, im Hintergrund verläuft der Mühlengraben an der Grenze zum Baumbestand (2014)
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Brückenheiliger Nepomuk am Obergraben der Schlossmühle Georghausen (2014). Blick auf den Obergraben, der unter einem Weg herführt. Die Brückenmauer wird von einer Statue geschmückt.
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Geschichte Die genaue Datierung für den Bau der damaligen Mühle ist unbekannt. Die Georghausener Mühle wurde urkundlich erstmals im Jahre 1466 erwähnt. Besitzer ist zu diesem Zeitpunkt Dietrich Lüninck, der damalige bergische Kanzler. Danach wechseln die Besitzer durch Erbe, Heirat, Tausch- und Handelsgeschäfte. Auch wer die Person Georg war, dessen Name als vermutlich erster Hofherr durch die Jahrhunderte getragen worden ist, ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass noch vor dem Jahr 1380 Ritter Quade Besitzer des Hof- und Mühlengutes Georghausen war. Dieser hatte die Firschereigerechtsame in der Sülz von Graf Wilhem II erhalten. Graf Wilhem II hatte ab dem Jahr 1360 unter Mitregierung seiner Mutter, der Gräfin Maragareta († 1389), die Herrschaft des Landes inne. Die bis dato bestehende Mühle wurde aus unbekannter Ursache kurz vor dem Jahr 1466 vernichtet. In einem Tauschgeschäft übergaben Dietrich Lüninck und seine Ehefrau Adelheid die alte Urkunde des Grafen Wilhem II an Gerhard von Cobbenrode und seine Frau Sibilla. Nach der Klärung der Besitztümer wurden wegen der besseren naturräumlichen Eignung ein Stück flußabwärts ein neuer Mühlenteich sowie das bis heute bestehende Mühlengebäude errichtet (Jux und Kühlheim 1958, S. 66 / Müller 1976, S.118). Ursprünglich gehörte die Mühle zum Schloss Georghausen. Vom „Herrenhof“ wurde die Mühle in Stand gehalten, im Bedarfsfall wurden die Mühlsteine, sowie die Achsen und Mahlgänge neben dem Wassergang erneuert (Jux und Kühlheim 1958, S. 69).
Art der Mühle Die Georghausener Mühle, auch Ölsiefenmühle genannt, war eine Getreide- und Ölmühle. Ab 1869 wurde zeitweise auch eine Knochenstampfe betrieben. Eine Sägemühle bestand ab dem Jahr 1894, welche auch von der urpsrünglichen Turbine betrieben wurde. Im Adressbuch des Jahres 1834 heißt es dazu: „Th. Von Fürstenberg, Frucht-, Oehlmühlen- und Gutsbesitzer.- Georghausen“ (Nicke 1998, S. 252). Zusätzlich wurde zeitweise eine Bäckerei und eine Lebensmittelhandlung betrieben (Jux und Kühlheim 1958, S.163).
Heutiger Zustand Im Haus sind noch der Mahlgang sowie die (später eingebaute) Francisturbine (1905) vorhanden. Im Garten des Hauses stehen Mühlsteine, zudem sind Teile des Untergrabens noch zu erkennen (Nicke 1998, S. 252). Die Mühle befindet sich heute in Privatbesitz.
Hinweise / Baudenkmal Das Objekt „Schlossmühle mit Stauteich“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereichs Schloss Georghausen (Lindlar) (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 396). Die alte Schlossmühle ist mit der Nr. 64 in der Liste der Baudenkmäler der Gemeinde Lindlar eingetragen.
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