Das im Jahre 1909 vom Speyerer Bischof Konrad von Busch (1847-1910) eingeweihte Wetterkreuz wurde vom Steinmetz Johann Minges geschaffen und ist das höchstgelegene Wetterkreuz am Haardtrand. Im Volksmund wird es auch Bischofskreuz genannt. Das Kreuz steht auf einem hügelartigen Sockel auf dem 598 Meter hohen Teufelsberg oberhalb der Gemeinde Burrweiler.
Auf dem Sockel des Kreuzes ist ein kleines Kreuz eingemeißelt. Darunter ist folgender Text zu lesen: „Sehet das Kreuz des Herrn! / Fliehet ihr feindlichen Kräfte! Der Löwe aus Juda. / Die Wurzel Davids hat gesiegt! / Alleluja, Alleluja!“ (Antonius von Padua)
Hintergründe der Aufstellung Die Weinberge am Haardtrand wurden häufig von Unwettern heimgesucht. Eine vernichtete Ernte konnte den gesamten Einnahmeverlust eines Jahres für einen Weinbaubetrieb bedeuten. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Bittprozessionen zu den Wetterkreuzen als fromme Praxis gepflegt wurden. Auch konnte man an einem freien Tag oder am Abend zu diesen Kreuzen wandern und um Hilfe gegen Unwetter und Krankheiten beten und Gottes Hilfe erflehen.
Erreichbarkeit Das Kreuz erreicht man über einen steilen Kreuzweg, der zur Sankt-Anna-Kapelle führt. Von dieser Wallfahrtskapelle aus führt ein beschilderter Wanderweg zum Wetterkreuz. Ein herrlicher Blick auf die Rheinebene entschädigt den Wanderer für die Mühen des Aufstiegs.
(Anne-Sophie Holderle, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)
Literatur
Kiefer, Armin (2016)
Die Wetterkreuze am Haardtgebirge. (unveröffentlichtes Manuskript). S. 13-14, Sankt Martin.
Lamm, Markus L. / Landkreis Südliche Weinstraße (Hrsg.) (2008)
Das Wetterkreuz bei Burrweiler. In: Heimat-Jahrbuch 2009 des Landkreises Südliche Weinstraße (31. Jahrgang), S. 128. S. 128-131, Otterbach.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.