Der Ritterstein „Huettenbrunnen“ ist im gleichnamigen Brunnen integriert. Der Standort des Brunnens befindet sich im Edenkobener Tal am Zusammenfluss mehrerer kleiner Wasserläufe zum Triefenbach und an der parallel verlaufenden Kreisstraße K 6. Sie führt als Schänzelstraße von Edenkoben aus zum ehemaligen Forsthaus Heldenstein und zu den Gedenkstätten am Steigerkopf. In unmittelbarer Nähe zum Hüttenbrunnen liegt das gleichnamige bewirtschaftete Wanderheim des Pfälzerwald-Vereins. Die Edenkobener Hütte am Hüttenbrunnen bietet neben der Gaststätte Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer an.
Thematische Einordnung „Huettenbrunnen“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Orientierungspunkte“. Die Rittersteine dieser Kategorie dienen Wanderern zur Orientierung oder geben Hinweise auf Orientierungspunkte.
Spezifische Einordnung Der Ritterstein „Huettenbrunnen“ stellt eine Besonderheit dar. Statt des „Ritterstein-üblichen“ Sandsteinfindlings, ist er „Bestandteil eines festgefügten Bauwerkes“. Weniger als zehn Prozent aller Rittersteine sind in ähnlicher Weise in festen Bauwerken integriert. Zwei kleine Treppenanlagen führen von Norden und Süden zur Anlage. Der Brunnen selbst besteht aus einer Sandsteinwand. Aus ihr tritt Wasser hervor, das über ein gebogenes Rohr in einen kleinen Sandsteintrog fällt. Die Sandsteinwand ist mehrlagig und aus behauenen glatten roten Sandsteinen gefertigt. Sie schließt mit Platten ab, auf denen ein Sandsteinfindling mit der Aufschrift „Huettenbrunnen“ sitzt. Der Boden der Brunnenanlage ist mit Sandsteinplatten ausgelegt. Die Südseite wird ebenfalls von einer Mauer begrenzt.
Walter Eitelmann beschreibt den Ritterstein wie folgt: „Quelle als Orientierungspunkt beim Wanderheim Hüttenbrunnen des Pfälzerwald-Vereins Edenkoben. Der kleine Wasserlauf aus dem Sauermilchtälchen, das Wasser des Hasselbächleins, der Morchenbergquelle, des Meerlinsenbrunnens und des Hüttenbrunnens vereinigen sich bei der Edenkobener Hütte und bilden den Triefenbach“ (Eitelmann 2005, Seite 178).
(Matthias C.S. Dreyer und Benjamin Gehrt, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2018)
Literatur
Eitelmann, Walter; Kimmel, Ernst (2005)
Rittersteine im Pfälzerwald. Eine steinerne Geschichtsschreibung. S. 422. S.178, Neustadt an der Weinstraße (5. leicht überarbeitete Auflage mit Wandervorschlägen).
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.