Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl in Deidesheim

Hahnenböhler Kreuz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Deidesheim
Kreis(e): Bad Dürkheim
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 25′ 21,41″ N: 8° 10′ 46,14″ O 49,42261°N: 8,17948°O
Koordinate UTM 32.440.495,00 m: 5.474.761,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.440.546,57 m: 5.476.512,09 m
  • Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl (2017)

    Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl (2017)

    Copyright-Hinweis:
    Holderle, Anne-Sophie / Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd
    Fotograf/Urheber:
    Anne-Sophie Holderle
    Medientyp:
    Bild
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  • Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl (2017)

    Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl (2017)

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    Holderle, Anne-Sophie / Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd
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    Anne-Sophie Holderle
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Das Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl ist ein Doppelbalkenkreuz und steht in Hanglage westlich der Ortsgemeinde Forst an der Weinstraße. Es wurde auf einem isoliert stehenden Kalksteinfelsen errichtet und sollte helfen die bekannten Weinlagen der Mittelhaardt, „Deidesheimer Hahnenböhl“ und „Forster Ungeheuer“, vor Unwetter zu schützen.

Bedeutung und Verbreitung des Doppelbalkenkreuzes
Das Doppelbalkenkreuz wird auch Patriarchenkreuz genannt und besteht aus einem senkrechten Balken mit zwei Querbalken, von denen der obere kürzer als der untere ist. Das Kreuz symbolisiert die kirchliche und die weltliche Macht. Seine Anfertigung hat sich seit dem 6. Jahrhundert vom Orient aus über Europa verbreitet.

Doppelbalkenkreuz bei Deidesheim
Das Wetterkreuz auf dem Hahnenbühl wurde aus Stahlträgern im U-Profil hergestellt. Am oberen Ende des Kreuzes befindet sich das Monogramm IHS. (Abkürzung für den Namen Jesu, lateinisch: Iesus hominum salvator = Jesus, Erlöser der Menschen).
Am Stamm des Kreuzes ist zu lesen, dass bereits im Jahre 1803 ein hölzernes Doppelbalkenkreuz errichtet worden war. Dieses wurde im Jahre 1886 durch das heutige Stahlkreuz ersetzt.

Das Wetterkreuz im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler des Landkreises Bad Dürkheim wie folgt eingetragen (Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP 2016):„Wetterkreuz in den Weinbergen westlich oberhalb von Forst innerhalb der Gewanne Hahnenböhl Hahnenböhler Kreuz, eisernes Doppelkreuz auf Kalkfelsen, bez. 1866“

Hintergründe der Aufstellung
Eine vernichtete Ernte konnte den gesamten Einnahmeverlust eines Jahres für einen Weinbaubetrieb bedeuten. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit Bittprozessionen zu den Wetterkreuzen als fromme Praxis gepflegt. Auch konnte man an einem freien Tag oder am Abend zu diesen Kreuzen wandern und um Hilfe gegen Unwetter und Krankheiten beten und Gottes Hilfe erflehen.

(Anne-Sophie Holderle, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Bad Dürkheim. Denkmalverzeichnis Kreis Bad Dürkheim, 25. Mai 2023. S. 39, Mainz. Online verfügbar: denkmalliste.gdke-rlp.de/Bad Dürkheim, abgerufen am 19.06.2023
Kiefer, Armin (2016)
Die Wetterkreuze am Haardtgebirge. (unveröffentlichtes Manuskript). S. 1, 3, Sankt Martin.

Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl in Deidesheim

Schlagwörter
Ort
67146 Deidesheim
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1886

Empfohlene Zitierweise

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Anne-Sophie Holderle: „Wetterkreuz auf dem Hahnenböhl in Deidesheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-272274 (Abgerufen: 12. Dezember 2024)
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