Auf der Spitze des Bildstocks befindet sich auf einem ausgehauenen Kreuz das Monogramm IHS (nur das „gekippte“ H ist noch zu erkennen). Es ist die Abkürzung für den Namen Jesu. In lateinisch: Iesus hominum salvator = Jesus, Erlöser der Menschen. Das „H“ ist in die Breite gezogen und auf dem Querstück ist ein Kreuz eingemeißelt. In der Kopfnische ist eine Wolke über zwei emporgestreckten Händen zu sehen. Es handelt sich um die symbolische Darstellung der Sehnsucht des Menschen nach dem Himmel. Im Jahr 1974 befand sich eine Pieta in der Nische (Katholisches Pfarrarchiv 1975).
Die Namen der Stifter sind in der Stele des Bildstocks eingehauen:
„ZUR EHR / GOTTES / HAT ES / ERRICHT /
NICOLAUS / GROS / CLARA / GROSIN / 1817“
NICOLAUS / GROS / CLARA / GROSIN / 1817“
auf dem Sockel ist zudem zu lesen:
„IN DEN / HIMMEL / AUFGENOMMEN“
Auf den Heldwiesen
Zum Flurstücksnamen auf den Heldwiesen: In den Heldwiesen war um das Jahr 1600 „die Weed“. Dies war ein Tümpel oder kleiner Weiher im Dorfe. Das Wort kommt vom mittelhochdeutschen „wete“ = Tümpel, in dem man das Vieh tränkte. Er war ein Brandweiher, der auf dem Gelände der heutigen Alsterweilerer Kapelle begann und etwa die Länge von elf Häusern hatte. Weiterhin diente er der Bewässerung zahlreicher Wiesen im Dorf selbst oder in der unmittelbaren Umgebung. Im Jahr 1826 wurde die „Weed“ eingeebnet (Ziegler 1975).
(Anne-Sophie Holderle, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)