Flurkreuz am Leimenweg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Maikammer
Kreis(e): Südliche Weinstraße
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 18′ 2,54″ N: 8° 08′ 11,08″ O 49,30071°N: 8,13641°O
Koordinate UTM 32.437.216,41 m: 5.461.243,46 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.437.266,76 m: 5.462.988,97 m
  • Flurkreuz am Leimenweg in Maikammer (2017)

    Flurkreuz am Leimenweg in Maikammer (2017)

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    Holderle, Anne-Sophie / Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd
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    Anne-Sophie Holderle
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    Flurkreuz am Leimenweg in Maikammer (2017)

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    Flurkreuz am Leimenweg

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    Club-Sellemols (Historienfreunde Maikammer-Alsterweiler)
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    Kuno Bachtler
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    Flurkreuz am Leimenweg

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    Kuno Bachtler
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Das aus gelbem Sandstein gefertigte Flurkreuz steht in der Gewanne am Leimenweg in der Gemeinde Maikammer. Das Flurkreuz ist von einer kleinen in Sandstein gefassten Anlage umgeben. Es wurde 1924 von der Maikammerer Familie Sebastian Bachtler errichtet. Das Kreuz steht vor einer Blutbuche. Am Kopf des Kreuzes befindet sich ein Schild mit dem Monogramm INRI. Diese Buchstaben sind die Initialen der lateinischen Bezeichnung Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum: Jesus von Nazareth, König der Juden. Darunter ist ein weiß gestrichener sogenannter Viernagel-Christuskörper mit rot-farbigen Nägeln und roter Dornenkrone angebracht.

Der schlanke Grundsockel wird von einer Platte gedeckt. Auf dieser befindet sich ein weiteres Sockelstück, das konisch nach oben zum Kreuzstamm läuft. Auf dem Grundsockel ist eine Kartusche (mit bogenförmigem Zierrahmen) mit der Inschrift angebracht:

„Gekreuzigter Herr Jesu / erbarme Dich / unser und den armen / Seelen im Fegfeuer“

Oberhalb der Inschrift ist ein kleines Kreuz eingemeißelt.

Stifter
Auf der Rückseite des Sockels ist zu lesen:

„Errichtet von der Familie Sebastian Bachtler 1924“

Sebastian Bachtler war ein hochangesehener Bürger von Maikammer. Er war im Gemeinderat von 1868 bis 1880 und danach bis 1904 Adjunkt (zweiter Bürgermeister). Er wurde von der Gemeinde Maikammer zum Ehrenbürger ernannt. Vier Söhne von ihm zogen als Soldaten in den Ersten Weltkrieg. Drei von ihnen kamen zurück. Aus Dankbarkeit errichtete die Familie dieses Kreuz (Wittmer 2000, S. 156).

Diese Angaben müssen korrigiert werden. Mit einem Schreiben vom 20.09.1995 gibt der damalige Pfarrer der katholischen Pfarrei St. Kosmas und Damian, Dr. Alois Lamott, einen Sohn des Nikolaus Bachtler, ebenfalls namens Sebastian, als Stifter an. Dieser Sebastian (*24.01.1892) war mit Katharina Oberhofer aus Kirrweiler verheiratet (*11.11.1896) (Schäfer/Stöckl 2015, S. 90 und 91).

Der Name der Gewanne am Leimenweg geht auf das mittelhochdeutsche lem, leime zurück. Lehm, der ein Baustoff für den Hausbau und die Bezeichnung für eine Bodenbeschaffenheit ist. Zahlreiche Urnenfunde lassen vermuten, dass hier einmal eine Begräbnisstätte der Kelten war (Leonardt 1928).

(Anne-Sophie Holderle, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)

Quellen
Lamott, Alois, Katholisches Pfarramt St. Kosmas und Damian (1995), Familie Nikolaus Bachtler, Einträge im katholischen Kirchenbuch.

Literatur

Leonhardt, Johannes (1928)
Geschichte von Maikammer-Alsterweiler. Maikammer.
Schäfer, Günter; Stöckl, Martina (2015)
Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler. Band 1 und Band 2 (OFB 2015). S. 90 f., Neustadt an der Weinstraße.
Wittmer, Richard (2000)
Die Flur von Maikammer-Alsterweiler: Ihre Namen und steinernen Zeugen in Geschichte und Geschichten. S. 100-101, 155-156, Maikammer.

Flurkreuz am Leimenweg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Leimenweg
Ort
67487 Maikammer
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1924

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Empfohlene Zitierweise
„Flurkreuz am Leimenweg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271191 (Abgerufen: 8. Dezember 2024)
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