Zum Mühlenturm gehören die - nicht wie meist angenommen unter dem Mühlenturm, sondern - im Hügel daneben liegenden Kasematten. Sie wurden ursprünglich als ebenerdige Räume gebaut und anschließend mit Erde überdeckt. Zunächst dienten sie zur Unterbringung von Soldaten und zur Lagerung von Munition. Im Zweiten Weltkrieg fungierten sie als Schutzräume für die Zivilbevölkerung. Zu überregionaler medialer Bekanntheit gelangten die Kasematten im Jahr 2011, als Mitglieder der „Paranormalen Forschungsgruppe Niederrhein“ (PFN) die Katakomben mehrmals auf mögliche Gespenster untersuchten.
Über das Ergebnis streiten sich die Geister…
Der Mühlenturm und auch die Kasematten sind relativ gut erhalten und können zu bestimmten Anlässen besichtigt werden. Sie befinden sich im Eigentum der Stadt Geldern und sind seit Dezember 1985 in der Liste der Baudenkmäler in Geldern verzeichnet, der Mühlenturm unter der Nummer A 018, die Kasematten unter der Nummer A 019 (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummern 10288, 10289).
(Helga M. Kaczmarek, NABU-Naturschutzzentrum Gelderland, erstellt im Rahmen des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft, 2017)
Internet
rp-online.de: Geisterjäger im Mühlenturm (abgerufen: 12.07.2017)