Eigentümer
Als Eigentümer des Anwesens sind belegt:
- Max Rubel (Erbauer) bis März 1902
- Katharina Kosser (Witwe) bis März 1927
- Margarethe Laubesheimer (geb. Kosser) bis 23. Juli 1987
- Ingrid Dreyer (geb. Schwaab) ab 24. Juli 1987 bis heute
Erbauer
Max Rubel (*16. Juni 1868, †02. Mai 1923) war ein jüdischer Mehl- und Getreidehändler (Handelsmann). Er entstammte aus Kirrweiler/Pfalz und war verheiratet mit Bertha Benedic. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die Eltern von Max Rubel waren Moses Rubel und Elisabeth Blumenstiel (Schäfer u. Stöckl, 2015). Max Rubel ist auf dem jüdischen Friedhof in Kirrweiler/Pfalz beigesetzt.
Bauphasen
Aus einer Aufstellung für die Brandversicherung (datiert auf den 02. April 1902) sind die einzelnen Bauphasen und der Wert des Gebäudes ersichtlich. Das Gebäude wurde zunächst als Nummer 405 in der Weihergasse errichtet, erhielt später die Nummer 32 und dann 34. Die Gasse wurde in Weiherstraße umbenannt.
- 1890 - Errichtung des Haupthauses (Wohnhaus) für 4510 Mark.
- 1895 - Anbau eines Stalles und Magazingebäudes für 2710 Mark.
- 1895 - Errichtung eines Schuppens für 560 Mark.
- 1900 - Ladenanbau in südlicher Richtung für 700 Mark.
- 1902 - Hofeinfriedigung in Eisen für 170 Mark.
In der Summe wurden über 12 Jahre 8650 Mark für das Anwesen investiert.
Grundlegende Sanierung 1987
Die grundlegende Sanierung des Anwesens erfolgte in den Jahren 1987/1988. Es fand eine weitgehende Entkernung statt, sämtliche Installationen wurden erneuert. Die Nebengebäude wurden zu Wohnraum umgenutzt und eine Garage errichtet. Das Anwesen zeigt sich außen weitgehend im Originalzustand als typisches Kleinbauernhaus an der Deutschen Weinstraße (Ortsbausatzung der Ortsgemeinde Maikammer, 2. März 2015).
Im Eizum
Im Eizum ist eine Ortslage (ehemals ein Flurname und eine Weinlage) in der Ortsgemeinde Maikammer.
„Einige Namen sind nicht zu erklären, so Eizum, das 1619 Eutzum geschrieben wurde. Die Aussprache Eiz'm könnte Eizheim vermuten lassen, eine Siedlung an der Stelle ist aber nicht denkbar“. Vorstellbar ist auch „die Abstammung von aha, das Wasser, und an zuppen, das durchsickern bedeutet; es wäre also eine Gewanne, die tiefe Lagen mit Frühjahrsquellen hat.“ (Leonhardt 1928, S. 109).
(Matthias C.S. Dreyer, 2017)