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Die mittlerweile modernisierten Wohnhäuser der Kolonie Ginsterhang wurden um 1890 von der Gewerkschaft Roddergube errichtet (2014).
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Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland
Fotograf/Urheber:
Nicole Schmitz
Medientyp:
Bild
Geschichte und Beschreibung Die Gewerkschaft Roddergrube, später Braunkohlen- und Brikettwerke Roddergrube AG ließ 1890 für ihre verheirateten Arbeiter eine Siedlung am Ginsterhang südlich des Abbaufeldes der Roddergrube bauen. Sie besteht aus elf eingeschossigen, traufständigen Doppelhäusern beidseits der Straße. Die Hinterhöfe wurden mit Doppelstallanlagen versehen (Buschmann et al. 2008, S. 129). Die einst in isolierter Lage errichtete Kolonie wurde ab Mitte der 1950er Jahre in nördliche und östliche Richtung um zusätzliche Baugebiete erweitert. Die Häuser sind heute stark modernisiert, aber noch erhalten. Die Ställe wurden vermutlich zur Wohnraumerweiterung umgebaut.
Kulturhistorische Bedeutung Neben der Kolonie Pingsdorf ist die Kolonie Ginsterhang eine der ältesten erhaltenen Werkssiedlungen und baulichen Zeugnisse des Rheinischen Braunkohlenreviers. Die mittlerweile modernisierten Gebäude wurden ab den 1950er Jahren von einer Wohnsiedlung umschlossen, sodass die typische Alleinlage in der Nähe zu den damals aktiven und inaktiven Abbaubereichen der Braunkohlengruben nicht mehr gegeben ist. Die ehemaligen Abbaubereiche wurden umfassend rekultiviert, sodass räumlich-funktionale Zusammenhänge zwischen der Kolonie und den Braunkohlengruben nicht mehr unmittelbar ablesbar sind. Dennoch stellen die Bergarbeiterhäuser ein wichtiges selten gewordenes bauliches Zeugnis der Frühindustrialisierung des Südreviers durch den Braunkohlenbergbau dar.
Buschmann, Walter; Gilson, Norbert; Rinn, Barbara / Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in Verbindung mit dem Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2008)
Braunkohlenbergbau im Rheinland. (Die Bau- und Kunstdenkmäler von Nordrhein-Westfalen 1, Rheinland.) Worms.
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