Geschichte des TUS Seibersbach Der TUS Seibersbach wurde bereits im Jahr 1905 gegründet und hatte damals circa 50 Mitglieder. Bis 1920 verdoppelte sich diese Zahl auf 100 Mitglieder. Die dominierenden Sportarten waren die Leichtathletik und das Boden- beziehungsweise Geräteturnen, die mehr als die Hälfte aller Sportler ausführten. Schon seit den Gründungsjahren war die Jugendarbeit ein wesentlicher Bestandteil des Vereinskonzeptes. Neben den sportlichen Tätigkeiten gab es auch kulturelle Projekte, wie die jährlichen Theateraufführungen in der Winterzeit. In den 1920er Jahren erweiterte der Verein das Angebot an Sportarten: 1922 – Fußball, 1924 – Faustball und 1928 – Handball. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Turnhalle in Seibersbach und alle Sportarten wurden unter freiem Himmel ausgeführt. Erst 1929 konnte eine Halle durch Spenden und großen Einsatz der Mitglieder eingeweiht werden. Zwischen 1933 und 1949 kam der Vereinsbetrieb komplett zum Erliegen. Ein Jahr später erlebte der Turn- und Spielverein eine Renaissance, indem sich anfangs 42 „vorläufige“ Mitglieder im Verein anmeldeten. Die Zahl erhöhte sich schnell auf über 100 Vereinssportler. Allerdings lag der Fokus der Jugend nunmehr auf dem Fußballsport und der Turnbetrieb wurde eingestellt, wodurch der Verein einige Mitglieder verlor.
Die Fußballabteilung machte seit den 1950er Jahren immer wieder auf sich aufmerksam. Und spielte im Bezirk Nahe in verschiedenen Ligen. Neben der Fußballabteilung gründete Frau Helene Hehn 1973 die Gymnastikabteilung, die verschiedenen Altersgruppen, unter anderem auch einer Kinderturngruppe und Mutter-Kind-Gruppe, die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung gab. Des Weiteren blieb der Verein auch kulturell engagiert und machte mit verschiedenen Aktionen, wie Baumpflanzungen, Dorfturnieren und Seifenkistenrennen auf sich aufmerksam. Im Jubiläumsjahr 2005 zählte der Verein 432 Mitglieder.
Sportplatz Der Sportplatz des TUS Seibersbach wurde Anfang der 1950er Jahre als Hartplatz errichtet. Das unebene Gelände wurde mittels Planierraupen durch die US-Army geplättet. Die Fläche gehörte zuvor größtenteils zum ehemaligen Seibersbacher Forsthaus und wurde vor allem als Wiese genutzt. Hartplätze sind mit einer steinigen Granulatoberfläche beschichtet, die eine braune bis rote Farbe besitzen. Das Vereinsheim wurde zwischen 1976 und 1979 errichtet. Es schließt direkt südlich an den Sportplatz an und beinhaltet sanitäre Anlagen, eine Gaststätte und einen Abstellbereich. Es ist circa 70 Meter lang und 60 Meter breit. In den 2000er Jahren wurde der Sportplatz von einem Hartplatz zu einem Rasenplatz umgewandelt, der bis heute Bestand hat. Das Vereinsheim wurde seit seiner Errichtung desöfteren renoviert und im Jahre 2016 sein Dach erneuert.
(Hans Martin Jakobs & Jörn Schultheiß, Universität Koblenz-Landau, 2017 / freundliche Hinweise von Herrn Stefan Keck, 2017 / freundliche Hinweise von Werner Auler, 2014)
Kartenquellen Landschaft im Wandel (2000): Blatt 6012 - Stromberg; Topographische Karte Blatt 6012 - Stromberg, Jahr 1976 Landschaft im Wandel (2000): Blatt 6012 - Stromberg; Topographische Karte Blatt 6012 - Stromberg, Jahr 1979
Literatur
May, Dieter (2005)
Seibersbach - Meine Heimat. Zeugnisse und Geschichten aus alter Zeit. Seibersbach.
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