Die Brückenmühle in Weilburg war in der Vergangenheit eine der beiden wichtigsten Mühlen Weilburgs, neben der Kirchhofsmühle. Sie wurde im Jahre 1294 erstmals urkundlich erwähnt, als König Adolf sie gegen einen Hof zu Geilnau tauschte. Die Bannmühle diente stets dem Mahlen von Getreide. Das Bannrecht ging mit der Zeit verloren, vermutlich Mitte des 18. Jahrhunderts, ebenso wie dasjenige der Kirchhofsmühle. 1605 besaß die Brückenmühle drei große Mühlräder und vor dem 18. Jahrhundert soll ein Pumpwerk Wasser in einen Hochbehälter im Turm der Sankt-Martinskirche befördert haben. Erst nach 1700 ist solch eine Einrichtung nachgewiesen.
Im 19. Jahrhundert war die Mühle mit vier Mühlrädern ausgestattet. Ab 1912 diente die Mühle neben ihrer Mahlfunktion auch als Wasserkraftwerk. Im Zuge dessen wurden die Turbinen getauscht. In den 1920er Jahren unterstützten Dieselaggregate die Stromproduktion, vermutlich vor allem während Hochwassern. Der Mahlbetrieb wurde 1973 eingestellt. Bis heute produziert die Mühle für die Stadt Weilburg Strom. Das heutige, dreigeschossige Haupt- und Betriebsgebäude der Mühle stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der verputzte Fachwerkbau besitzt ein gaubenbesetztes Satteldach mit schrägem Traufgesims.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.