Der heutige Innenhafen von Duisburg-Mitte entstand im 19. Jahrhundert aus einem alten Rheinarm. An diesem bedeutenden Handelsplatz hatten sich mehrere Mühlenbetriebe u.a. die Küppers Mühle niedergelassen.
Gebäude
Die aus roten Backsteinen errichtete Industriemühle besteht aus einen Gebäudekomplex. Erhalten sind das 7-8-stöckige Mühlengebäude, das alte Kesselhaus mit den hohen Schloten, das Maschinenhaus, das Mehlmagazin und die aus blankem Stahl errichteten Silotürme. Auf der Hafenseite befinden sich noch die alten Verladeanlagen wie Rampen und Lastkrähne.
Geschichte
Wilhelm Vedder gründete 1860 einen Mühlenbetrieb. Er war ausgestattet mit Dampfantrieb und der neuesten Mahltechnik. Bereits 1908 wurden die Gebäude durch einen 3-flügeligen Neubau ersetzt und 4 Jahre später durch Kesselhaus mit Schornstein ergänzt. Gleichzeitig fand ein Besitzerwechsel statt. 1930 wurden die Stahlsilos errichtet. Im Zuge der Fusion mit den Homburger Küpperswerken erhielt der Mühlenbetrieb seinen heutigen Namen. 1972 wurde der Mahlbetrieb eingestellt. Seit 1993 stehen Mehlmagazin, Verladeanlagen, Kessel- und Maschinenhaus und die Stahlsilos der Küppers Mühle unter Denkmalschutz.
Das ehemaligen Mehlmagazin wird heute für museale Zwecke, als Museum für moderne Kunst, genutzt. Büros und Gastronomie sind ebenfalls vorhanden.
(Elisabeth Zenses, Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum e.V., 2017, erfasst im Rahmen des Verbundprojekts „Aufnahme der Mühlen im Rheinland“)
Internet
innenhafen-portal.de: Küppersmühle - Standort (abgerufen 23.01.2017)