Mit dem barocken Neubau (1665-72) erfuhr auch der Klostergarten eine Umgestaltung. Die Neuanlage umfasste einen durch Wegkreuze unterteilten Kräuter- und Gemüsegarten sowie ein von Mauern umgrenzten Bereich mit Obstgarten, Friedhof und einem Lustgärtchen für festliche Anlässe. Das gesamte Klosterareal wurde durch Gräben und Mauern von der Außenwelt abgetrennt. Dabei diente das umfangreiche nördliche Grabensystem neben der Entwässerung wohl auch als Reservoir zum Antrieb von Wasserrädern und zur Fischzucht, die für die fleischlose Fastenzeit von großer Bedeutung war. Nach Aufhebung des Klosters und seinem Umbau zur Sommerresidenz entstand der Landschaftspark mit seiner Platanenallee und den Wiesenflächen. Damals wurden auch die äußeren Mauern niedergerissen und ihre Steine zur Einfriedung des Nutzgartens verwendet. Die heutigen Gartenbereiche - Klausurgarten, Park und Waldbereich mit Grabensystem - erfüllen die Nutzungsansprüche eines lebendigen Klosters.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 9: In 9 Etappen von Dortmund über Essen und Düsseldorf nach Aachen, mit einer Variante über Mülheim an der Ruhr und Duisburg. S. 172/173, Köln.
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