Blick vom Großen Heckberg auf das südliche Bergische Land (2004)
Copyright-Hinweis:
Schäfer, Leonore
Fotograf/Urheber:
Leonore Schäfer
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Blick vom Großen Heckberg. Von hier aus hat man einen weiten Blick über das südliche Bergische Land (2004).
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Schäfer, Leonore
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Leonore Schäfer
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Das Heck ist ein ausgedehnter Höhenzug mit dichtem Mischwaldbestand, dessen größte Ausdehnung in nord-südlicher Richtung 4,5 Kilometer und dessen breiteste in ost-westlicher Richtung fast 9 Kilometer beträgt. Seine höchste Erhebung ist der 383 Meter hohe Große Heckberg am südlichen Rand. Innerhalb des Waldgebietes sind keine Siedlungen vorhanden, einzig die Bundeswehr unterhält einen versteckt liegenden Stützpunkt. In den Randbereichen wurde der Abbau von Blei und Zink sowie in begrenztem Umfang von Silber betrieben und die Gruben und Halden sind an mehreren Stellen noch vorhanden. Der Name Großer Heckberg kommt von den Hecken und Landwehren‚ die den Grenzwald, der zwischen den Grafschaften Berg und Sayn lag, und die in ihm gelegene Grube „Silberkaule“ gegen räuberische Übergriffe von der Brüderstraße her schützen sollten. Vom Rundwanderweg A7 sind auf einer Länge von vier Kilometern Wallanlagen erkennbar.
Die Brüderstraße, der Abschnitt einer mittelalterlichen Höhenstraße zwischen Köln und Siegen, tangiert das Heck an seinem südlichen Rand und verläuft am Großen Heckberg auf einer Höhe von 356 Metern. Von hier aus hat man einen weiten Blick über das südliche Bergische Land bis zum Siebengebirge. Bei klarem Wetter sind sogar die Anhöhen der Eifel zu erkennen.
Wahrscheinlich diente ein in den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) auf dem höchsten Punkt des Heckbergs als Dreieck verzeichnetes Bauwerk - vermutlich ein Mast o.ä. - zur Triangulation (siehe Kartenansicht). Entsprechende Vermessungspunkte in Form von meist hölzernen Hilfsbauwerken dienten eingangs des 19. Jahrhunderts während der Zeit der französischen Besetzung (1794-1814/15) für die geodätische Vermessung der Rheinlande im Zuge der Erstellung eben dieser bis heute so genannten „Tranchotkarte“ (vgl. dazu den Eintrag zum Tranchot-Obelisk auf dem Lousberg in Aachen).
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 5: In 7 Etappen von Marburg über Siegen nach Köln. S. 171/173, Köln.
Schmidt, Rudolf (1973)
Die Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling 1801-1828: 1. Geschichte des Kartenwerkes und vermessungstechnische Arbeiten. (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, XII.) Köln u. Bonn.
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