Hohlweg bei Odenthal-Glöbusch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Odenthal
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 40,88″ N: 7° 07′ 3,74″ O 51,04469°N: 7,11771°O
Koordinate UTM 32.368.052,02 m: 5.656.480,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.578.427,26 m: 5.657.212,88 m
  • Hohlweg bei Odenthal-Glöbusch (2016)

    Hohlweg bei Odenthal-Glöbusch (2016)

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    Spiegelberg, Jan / Biologische Station Rhein-Berg
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  • Volltext-PDF-Datei "Lesebuch Landschaft - Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft" (2015, 6,5 MB)

    Volltext-PDF-Datei "Lesebuch Landschaft - Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft" (2015, 6,5 MB)

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    LVR-Netzwerk Landschaftliche Kulturpflege
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    Carina Harbich; Frank Herhaus; André Spans; Manuela Thomas
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Über den Hohlweg bei Odenthal-Glöbusch gibt es keine gesicherten Erkenntnisse zu Ursprung und Alter. Vermutlich wurde der Weg genutzt, um vom Höhenweg hinunter ins Tal zu gelangen. Heute führt der Bergische Streifzug #6 (Grafen- und Mönchsweg) Wanderer durch den Hohlweg. Eine Informationstafel informiert vor Ort über das mittelalterliche Verkehrsnetz der Hohl- und Höhenwege in der Region.

Die meisten überörtlichen Verkehrswege verliefen früher auf den Höhen. Die Wege in die Täler führten meist auf direktem Weg bergab. Rasch entstanden so vor allem an den steileren Gefällestrecken tief eingeschnittene Hohlwege. Auf den oftmals sehr steilen Steigungsstrecken zwischen Höhenzug und Talboden gruben sich die Hufen der Tragtiere und die Räder der Wagen besonders tief in den Untergrund ein. Ausspülungen durch Regenwasser verstärkten diesen Effekt, so dass im Laufe der Zeit immer steilere Böschungen entstanden.

Hohlwege sind aber nicht nur von historischer, sondern auch von ökologischer Bedeutung. In den Hohlräumen der strukturreichen Seitenböschungen finden viele Lebewesen Unterschlupf, darunter zum Beispiel auch überwinternde Erdkröten. Zudem entsteht im Schutz der Seitenwände ein sehr spezielles Kleinklima, welches von Wärme, Trockenheit und einem fast beständig wehenden leichten Wind geprägt ist. So wird der Hohlweg zu einer Heimat für viele seltene Tiere und Pflanzen: Wildbienen und -wespen bauen hier gerne ihre Bruthöhlen und mehrere Dutzend Vogel- und Schmetterlingsarten finden hier ein Zuhause.

(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „KuLaCaching - Digitale Schatzsuche im Bergischen“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege, 2016)

Literatur

Harbich, Carina; Spans, André; et al. / Biologische Station Oberberg; Biologische Station Rhein-Berg; Zweckverband Naturpark Bergisches Land (Hrsg.) (2015)
Lesebuch Landschaft – Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft. S. 16-17, Nümbrecht, Rösrath, Gummersbach. Online verfügbar: Download als PDF, abgerufen am 07.01.2020

Hohlweg bei Odenthal-Glöbusch

Schlagwörter
Ort
51519 Odenthal - Glöbusch
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Biologische Station Rhein-Berg (2016): „Hohlweg bei Odenthal-Glöbusch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-258397 (Abgerufen: 30. April 2024)
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