Der achteckige Zentralraum der Kreuzkapelle bei Krottorf wurde im Jahr 1701 durch Sebastian II. von Hatzfeldt-Crottorf-Gleichen errichtet, weshalb sich über dem Eingang sein prachtvolles Wappen befindet. Die Wände sind durch Pilaster gegliedert, bekrönt wird der Bau von einem Dachreiter. 1895 ließ die Grafenfamilie an das Oktogon ein kleines Mausoleum anfügen. Alljährlich am 14. September begab sich zum Fest der Kreuzerhöhung eine festliche Prozession die Anhöhe hinauf zur Heilig-Kreuz-Kapelle.
Sebastians Gemahlin Anna Elisabeth tätigte Stiftungen für Gottesdienste in der Kapelle. Sie verfügte, an jedem Freitag die heilige Messe zu lesen und am Fest der Kreuzerhöhung einen besonderen Gottesdienst zu halten. Heute begeht die Pfarrgemeinde den Prozessionsweg am Volkstrauertag, um der Toten aus beiden Weltkriegen zu gedenken. Sie besucht dabei auch den kleinen Friedhof, auf dem die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs aus dem Wildenburger Land beigesetzt sind. In der Heilig-Kreuz-Kapelle können seit Juni 2006 auch Trauerfeiern für den „RuheForst Wildenburger Land“ durchgeführt werden.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
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