War die 147 Hektar große Ohligser Heide noch in den 1970er Jahren in einem sehr schlechten Zustand, so gehört sie nun, nach über zwanzigjähriger Durchführung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, zu den wertvollsten Schutzgebieten der Bergischen Heideterrasse. Sie ist heute wieder geprägt durch Feucht- und Trockenheide in den offenen Bereichen, durch Birkenmoorwälder und Erlenbruchwälder in den feuchten Senken und durch Kiefern- und Eichenwälder auf den sandigen Höhenrücken. Drei Bäche, zahlreiche kleinere Tümpel sowie ein größerer Teich bieten Lebensraum für Amphibien und seltene Libellenarten, wie den Kleinen Blaupfeil. Weitere seltene Tier- und Pflanzenarten, wie die Glockenheide, die Moorlilie und der Mittlere Sonnentau haben sich ebenfalls deutlich in ihren Beständen erholt.
Auf zwei Rundwanderwegen „Heidepfad“ erfahren Besucher Sehens- und Wissenswertes zur Geologie und den hier lebenden Tieren und Pflanzen. Im Süden der Ohligser Heide lohnt sich außerdem ein Besuch des Heidegartens. In diesem Anschauungsgelände werden einzelne Tier- und Pflanzenarten der Bergischen Heideterrasse näher vorgestellt.
Ein guter Ausgangspunkt um die Ohligser Heide zu erkunden, ist der Wanderparkplatz an der Straße Engelsberger Hof in Solingen.
(Biologische Station Mittlere Wupper, Erstellt im Rahmen des Projektes „Leitarten und Lebensräume der Bergischen Heideterrasse“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet
www.bergische-heideterrasse.net: Ohligser Heide (abgerufen 18.11.2016)
www.bsmw.de: FFH-Gebiet Ohligser Heide (abgerufen 25.10.2016)
www.bergische-heideterrasse.net: Rad- und Wanderführer der Biologischen Stationen Haus Bürgel und Mittlere Wupper „Natur erleben auf der Bergischen Heideterrasse zwischen Hilden, Solingen und Langenfeld“ (PDF-Datei, 7 MB, abgerufen 21.11.2016)
www.bergische-heideterrasse.net: Flyer „Heidepfad“ (PDF-Datei, 5,3 MB, abgerufen 21.11.2016)