Der Garten ist im frühen 19. Jahrhundert im Auftrag von Pastor A. Berschens angelegt worden. Es ist nicht bekannt, ob er auf einen bereits angelegten Garten als Vorlage zurückgreifen konnte. Die Gartenanlage ist westlich und östlich des Pfarrhauses terrassiert. Nur nach Norden hin zum Niederbach fällt das Gelände steil ab. Aufgrund des unverbaubaren Blicks und der Höhenlage bietet sich ein großartiger Blick über das Rheintal.
Im westlichen Areal des Gartens bilden die Mauern der Stadtmauer, die zum ersten Teil der Stadtmauer zählen, die Grenze. Im Nordwesten des Gartens ist ein halbrunder Mauerring erhalten, der auf den Resten des Stadtmauerturms „Pfaffenhütchen“ basiert. Dieser wurde im 18. Jahrhundert aufgegeben. Die terrassierten Gartenareale weisen beide kreuzförmige, doppelreihige Buchsbaumhecken auf, die die Gesamtfläche von knapp 3000 m² in Rechtecke unterteilen. Diese landschaftsarchitektonische Gestaltung war früher bei Kloster- und Bauerngärten üblich. So konnten die bösen Geister nicht in die Gärten eindringen. Gleichzeitig erinnert die Anlage an einen Kreuzgang.
Durch die Sanierungsarbeiten 2008/2009 durch den „Bauverein Historische Stadt Oberwesel“ konnte die westliche, obere Terrasse nach dem Vorbild der unteren neu angelegt werden. Auch das kulturlandschaftsprägende Element des Weines wurde aufgegriffen. Beidseitig des Hauses lassen sich Rebstöcke finden. Dazu lockern Rosen und andere Blumen das Immergrün auf. Der um das Pfarrhaus und die Martinskirche liegende Garten kann heute jederzeit besichtigt werden. Er zählt zu der Route der Welterbe-Gärten.
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