Küsterhaus Martinsberg 3 Oberwesel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Oberwesel
Kreis(e): Rhein-Hunsrück-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 06′ 35,14″ N: 7° 43′ 14,78″ O 50,10976°N: 7,72077°O
Koordinate UTM 32.408.531,80 m: 5.551.618,20 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.408.570,33 m: 5.553.399,33 m
  • Küsterhaus am Martinsberg 3 in Oberwesel (2016): Das Haus am Martinsberg stammt aus 1625, das oxidrot des Fachwerks ist typisch für den Baustil des Mittelrheintals.

    Küsterhaus am Martinsberg 3 in Oberwesel (2016): Das Haus am Martinsberg stammt aus 1625, das oxidrot des Fachwerks ist typisch für den Baustil des Mittelrheintals.

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  • Küsterhaus am Martinsberg 3 in Oberwesel (2016): Die Eingangstür des Wohnhauses.

    Küsterhaus am Martinsberg 3 in Oberwesel (2016): Die Eingangstür des Wohnhauses.

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  • Küsterhaus am Martinsberg 3 in Oberwesel (2016): Das Dach des Wohnhauses.

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1625 wurde ein zweigeschossiger giebelständiger Rähmbau mit westlichem Schuppen erbaut (giebelständig = Giebel und Fassade sind in einer Flucht bzw. der Giebel ist zur Straße gebaut). Rähme sind Streben, ein Rähmbau ist eine besondere Bauweise des späten Mittelalters bei der die Außenwände jeweils die Last eines einzelnen Geschosses tagen. Durch diese Baukonstruktion konnte das nächste Geschoss etwas überstehend gebaut werden, so dass auf kleinen Grundflächen mehr Raum gewonnen werden konnte.

Das Fachwerkhaus im Südosten der Martinskirche diente unter anderem dem Glöckner von St. Martin als Wohnung. Die baulichen Veränderungen über die Jahre sind gut dokumentiert. Die letzte große Umbaumaßnahme ist der Einbezug des Schuppens in den Wohnraum 1983. Im Inneren ist unter anderem eine Treppe aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Die nordwestliche Eingangstür ist übereckgestellt und horizontal zweigeteilt. Das Erdgeschoss ist aus zum Teil heute verputzten Bruchsteinen errichtet. Das Fachwerk ist ohne Zier.

Nicht nur anhand der Jahreszahl kann das Objekt der Renaissance (1520-1650) zugeordnet werden, sondern auch aufgrund der Farbgebung und der Dimensionen des Fachwerkes. Zum einen spricht dafür, dass das Fachwerk erst ab dem zweiten Geschoss beginnt. Zum anderen spricht dafür, dass die kleinen hochrechteckigen Fenster im zweiten Geschoss zwischen die dicht nebeneinander stehenden Ständer eingespannt wurden. Das eng gesetzte und dominierende Fachwerk ist typisch für den Baustil dieser Epoche. Für das Fachwerk wurde Weichholz verwendet.
Als letztes ist auch das oxidrot des Holzes für den Baustil im Mittelrheintal für diese Epoche kennzeichnend sowie das helle Gefachfeld und der dunkel, dünne Begleitstrich um das Gefachfeld, welcher mehr Kontrast verleihen soll.

(Kira Bublies, Universität Koblenz-Landau, 2016)

Literatur

Fischer, Ludger / Arbeitsgemeinschaft für Landschafts- und Umweltschutz und für Denkmalpflege e.V. in der Stadt Oberwesel (Hrsg.) (1992)
Heimat Oberwesel. Zwischen Liebfrauen und St. Martin. Ein Stadtführer. S. 75, Oberwesel.
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1997)
Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreises. Teil 2.2: Ehemaliger Kreis St. Goar. Stadt Oberwesel. S. 972-975, München u. Berlin.

Küsterhaus Martinsberg 3 Oberwesel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Martinsberg 3
Ort
55430 Oberwesel
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1625

Empfohlene Zitierweise

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Kira Bublies: „Küsterhaus Martinsberg 3 Oberwesel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-255264 (Abgerufen: 18. April 2024)
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