Burgkapelle der Schönburg Oberwesel

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Oberwesel
Kreis(e): Rhein-Hunsrück-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 06′ 4,54″ N: 7° 43′ 56,68″ O 50,10126°N: 7,73241°O
Koordinate UTM 32.409.347,94 m: 5.550.658,74 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.409.386,79 m: 5.552.439,50 m
  • Burgkapelle der Schönburg Oberwesel (2016): Das heutige Erscheinungsbild ist bei der Restaurierung von 1981 entstanden.

    Burgkapelle der Schönburg Oberwesel (2016): Das heutige Erscheinungsbild ist bei der Restaurierung von 1981 entstanden.

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Im Süden der Burganlage der Schönburg liegen der Torturm, die Kapelle, die Kemenate, der Barbarossa- und Gefängnisturm, der Palas und der obere Burghof, der Hohe Mantel und der untere Burghof.
Die Burgkapelle wurde 1345 erstmals erwähnt und von allen Burgbewohnern genutzt. Die zur Rheinseite auf dem mittleren Burghof an der Grenze zur oberhalb gelegenen gotischen Kapelle war erst dem heiligen Nikolaus, dann der heiligen Katharina geweiht. Mit der Schleifung der Burg im Jahre 1689 wurde die Kapelle zerstört.
1901 wurde die Kapelle von den Brüdern Oakeley und Philipp Rhinelander in Memoriam an ihre Mutter rekonstruiert. T. J. Oakley und sein Bruder errichteten im Zuge der Rekonstruktion gotische Grabinschriften am Übergang zur Apsis, einem halbkreisförmigen Raumteil, für ihre verstorbene Mutter und später für Oakleys Frau. Beide Jugendstilepitaphe mit Spitzbogenabschluss wurden um 1900/1910 angebracht. An der Südseite der Kapelle ist eine Sandsteinplatte für Mathilda Cruger Oakley befestigt. Sie ist auf der Platte dargestellt, mit Kreuz und Krone in der Spitze, gerahmt von knienden Engeln und zwei Wappen. Auf der Nordseite findet sich eine Sandsteinplatte für Edith Cruger, die von einem Kreuz, dem Alpha- und Omegasymbol und zwei Wappen geziert wird.
Heute ist die Kapelle den beiden Damen gewidmet.

Die Kapelle ist durch eine Segmentbogentür auf der Westseite zu betreten. In der Apsis sind drei Spitzbogenfenster nach Nordosten eingesetzt. Die Spitzbogenfenster sind unterschiedlich groß. Südlich der Apsis steht ein Türmchen mit geschweiftem, steinernem Helm. Dieser wurde nach 1900 angebaut.

Die flachgedeckte Decke besteht aus Holz. Das Gratgewölbe im Chor hat einen 5/8 Abschluss mit Schlussstein. Eine Treppe führt im Westteil oberhalb des Eingangs zur Empore. Die Fliesen im rot-grauen Ton sind ähnlich derer in der Liebfrauenkirche und können auf die zweite Hälfte des 13. oder das erste Viertel des 14. Jahrhunderts datiert werden. In diesem Zusammenhang muss aber darauf hingewiesen werden, dass die Fliesen auch wegen der Baufälligkeit vor der Rekonstruktion und der Sammeltätigkeit Rhinelanders aus anderen Objekten stammen könnten. Die einschiffe Kapelle bietet bei einer Länge von 12 Metern und einer Breite von 6,5 Metern Platz für 30 Personen. Das heutige Erscheinungsbild ist bei der Restaurierung von 1981 entstanden.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass in der giebeligen Kapelle über der Flachdecke ein Zimmer für den Kaplan eingerichtet war.

(Kira Bublies, Universität Koblenz-Landau, 2016)

Literatur

Bornheim gen. Schilling, Werner (1992)
Oberwesel. (Rheinische Kunststätten, Heft 81.) Neuss (10. durchgesehene Auflage).
Fischer, Ludger / Arbeitsgemeinschaft für Landschafts- und Umweltschutz und für Denkmalpflege e.V. in der Stadt Oberwesel (Hrsg.) (1992)
Heimat Oberwesel. Zwischen Liebfrauen und St. Martin. Ein Stadtführer. S. 102-111, Oberwesel.
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1997)
Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreises. Teil 2.2: Ehemaliger Kreis St. Goar. Stadt Oberwesel. S. 764-768, München u. Berlin.
Schwarz, Anton (2000)
Eine Zeitreise durch Oberwesel. Historischer Stadtführer. S. 102-108, Dielheim.
Schwarz, Anton Ph. (2004)
Oberwesel. Bilder aus der Geschichte einer kleinen Stadt am großen Strom. S. 105-124, Koblenz.

Burgkapelle der Schönburg Oberwesel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Auf Schönburg
Ort
55430 Oberwesel
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1345

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Kira Bublies: „Burgkapelle der Schönburg Oberwesel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-254975 (Abgerufen: 26. April 2024)
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