Das Haus in der Wernerstraße, die bis 1889 Unterstraße hieß, liegt unmittelbar hinter der Stadtmauer. Im Zuge des Stadtmauerbaus im 13. Jahrhundert wurde auch dieser Straßenzug angelegt.
Bei dem Brand 1689, welchen die französischen Truppen Ludwig des XVI. verursacht hatten, brannte die Wernerkapelle (heute Mutter-Rosa-Kapelle) nieder. Vermutlich sind diesem Feuer auch angrenzende Häuser in der Wernerstraße zum Opfer gefallen, da aus der Zeit vor 1800 nur ein Haus erhalten ist.
Bei dem vor 1800 errichteten Bau handelt es sich um ein zweigeschossiges, traufständiges und verputztes Fachwerkhaus, dessen waagrechte obere Kante des Daches parallel zur Straße verläuft. Auffällig ist das auskragende (vorspringende) Obergeschoss. Eine im Untergeschoss rechts neben den zwei Fenstern sitzende Tür wurde zugemauert und ist heute überputzt. Die Fenster des Hauses sind Segmentbogenfenster. Im verschieferten Giebel ist eine rundbogige Luke eingelassen.
Im Süden grenzt der spitzbogige Bruchschieferbogen zur bereits 1355 erwähnten Weggasse an das Haus.
(Kira Bublies, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Literatur
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1997)
Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreises. Teil 2.2: Ehemaliger Kreis St. Goar. Stadt Oberwesel. S. 1004-1006, München u. Berlin.
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