Die Gedenkstätte „Den Toten des Deutschen Ostens“ befindet sich in den Rheinanlagen beim Adolf-Kolping-Ufer, nur wenige Schritte vom Kihrstor entfernt. Dort wurde sie im August 1953 errichtet. Zu sehen ist ein großes Kreuz aus Holz, das als „Mahnmal für den Deutschen Osten und als Gedenkstätte für die Toten in der Erde der Alten Heimat“ aufgestellt wurde. Die Oberlahnsteiner Heimatvertriebenen waren die Auftraggeber, die Stadt Oberlahnstein half bei der Finanzierung.

In der Mitte des Kreuzes befindet sich eine Eisenverzierung, dargestellt ist ein Eichenstamm, an dem seitlich neue Blätter mit Eicheln wachsen. Das Kreuz und die Grünfläche umranden Steinblöcke auf denen steht: „Den Toten des Deutschen Ostens“. Im unteren Bereich ist das Kreuz mit Eisenschmuck versehen, welches in der Maschinenfabrik Otto Kaiser hergestellt wurde. Enthüllt wurde das Mahnmal am 9. August 1953. Seitdem haben dort jedes Jahr am 17. Juni von 1954 bis 1989 Gedenkfeiern zum „Tag der Deutschen Einheit“ stattgefunden.

(Milena Bagic, Universität Koblenz-Landau, 2016; Bernd Geil, Stadtarchiv Lahnstein, 2020)