Drei Jahre wurden für den Bau der Stadthalle benötigt, die viele Diskussionen im Stadtrat und bei den Bürgern von Lahnstein auslöste. Die Gesamtkosten lagen bei 6,5 Millionen Mark. Der Künstler Prof. Hajek wollte die Außenfassade farbig akzentuieren, um einen Kontrast zur gegenüber verlaufenden Stadtmauer zu schaffen. Für den Bau der Stadthalle wurden „10.000 m³ Erde ausgehoben, 4.000 m³ Fertigbeton und 580 Tonnen Stahl eingebaut“ (StA Lahnstein in RLK v. 21.10.2010). Durch die Nutzung der Stadthalle als Veranstaltungs- und Bankgebäude konnten Baukosten eingespart werden. Zudem führte dies zu einer Wiederbelebung des Gebäudes, da die Bank tagsüber geöffnet ist und die Stadthalle in den Abendstunden den Salhofplatz belebt.
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe nahm die Stadthalle im Jahr 2007 als Kulturdenkmal der 1970er Jahre auf, da sie die Architektur dieser Zeit verdeutlicht und repräsentiert, die selten noch so gut erhalten ist wie bei dieser Stadthalle. Die Stadthalle verfügt im Innenbereich über einen grellen Teppich, der nach den Vorstellungen des Künstlers Hajek gewebt wurde. Im September 2010 wurde das gleiche Teppichmuster neu verlegt. Eine weitere Modernisierungsmaßnahme war die Neugestaltung der Decken im Foyer.
Das Objekt „Stadthalle in Oberlahnstein“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, S. 55).
(Milena Bagic, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Internet
lahnstein.de: Stadthalle Lahnstein (abgerufen am 10.01.2019)
lahnstein.de: Broschüre Stadthalle Lahnstein (PDF-Dokument, ca. 6,6 MB, abgerufen am 10.01.2019)
lahnstein.de: Partnerstädte (abgerufen am 10.01.2019)
Quelle
Stadtarchiv Lahnstein (2010): Lahnstein hat Geschichte 218. Zur Geschichte der Stadthalle Lahnstein. In: Rhein-Lahn-Kurier 42/2010