Im Zuge dieser administrativen Erschließung wurde im Jahre 1873 das Forsthaus Opel erbaut. Für den Förster galt eine Residenzpflicht. Mit der Pensionierung endete diese Pflicht und die Familie musste für den Nachfolger ausziehen. Aufgrund der abgeschiedenen Lage wurde neben der Forstwirtschaft meist auch Landwirtschaft betrieben. Die landwirtschaftlichen Erträge dienten nur dem eigenen Verbrauch.
Landesforsten Rheinland-Pfalz verkaufte mit Beginn des 21. Jahrhunderts das Forsthaus; das Forstrevier Opel war durch Revierzusammenlegungen ohnehin in das Forstrevier Neupfalz übergegangen. Das Forsthaus Opel verlor damit seine Funktion als Dienstsitz des lokalen Försters.
Die Wohnfläche des Hofes beträgt circa 160m² mit vier Schlafzimmern und zwei Bädern. Das Hauptgebäude wurde aus Backsteinen errichtet und mit einem Schieferdach versehen. Die Scheune ist hingegen aus Holz gebaut. Seit 2004 dient das Forsthaus Gästen als Ferienunterkunft und wurde zu dem Zweck vollständig renoviert. Auf dem Dach wurde zusätzlich eine Solaranlage installiert. Dank der Nähe zum Naturpark Soonwald wird es vor allem in der Jagdzeit als Jagdhaus gebucht.
(Joshua Simon und Jörn Schultheiß, Universität Koblenz-Landau, 2016 / freundliche Hinweise von Herrn Scheffer (ehemaliger Förster im Forsthaus Opel) sowie seiner Frau)