Wasserturm und Pumpenhaus Rheinhausen-Bergheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Duisburg
Kreis(e): Duisburg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 24′ 20,78″ N: 6° 41′ 36,9″ O 51,40577°N: 6,69358°O
Koordinate UTM 32.339.585,04 m: 5.697.473,98 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.548.305,10 m: 5.697.017,61 m
  • Wasserturm in Rheinhausen-Bergheim (2016)

    Wasserturm in Rheinhausen-Bergheim (2016)

    Copyright-Hinweis:
    Boldt, Kai-William / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V.
    Fotograf/Urheber:
    Kai-William Boldt
    Medientyp:
    Bild
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  • Wasserturm Rheinhausen-Bergheim (2016)

    Wasserturm Rheinhausen-Bergheim (2016)

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    Boldt, Kai-William / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V.
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    Kai-William Boldt
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Der Wasserturm Rheinhausen-Bergheim liegt etwa 36 m über dem Normalhöhennull. Durch seine exponierte Lage und seine Bausubstanz hat sich das Gebäude bis heute als Wahrzeichen von Duisburg-Rheinhausen etabliert.
Der Turm ist mit 7 Geschossen 50 m hoch und wird durch einen Kugelbehälter des Dortmunder Stahlbauunternehmens Klönne gekrönt, das 1966 zunächst von Thyssen übernommen wurde und schließlich im Unternehmen ThyssenKrupp aufging. Das Fassungsvermögen des Wasserbehälters liegt bei über 3.000 Kubikmetern. Auf dem Gelände befindet sich auch das zugehörige runde Pumpenhaus in Backsteinbauweise, das mit zwei Pumpen ausgestattet ist. Mitte des 20. Jahrhunderts erreichte die Jahreshöchstförderleistung nicht zuletzt durch den Verbrauch der Hüttenwerke mehr als 4 Millionen Kubikmeter pro Jahr. 1996 wurden die Pumpen abgestellt.

Der Bau des Wasserwerks Hochemmerich entsprach Anfang des 20. Jahrhunderts einer vorausschauenden Planung. Die Industrialisierung war zwar 1908 längst in vollem Gang, hatte aber durch die Gründung des Kruppschen Hüttenwerks Rheinhausen im Jahr 1897 vor Ort nochmal deutlich an Fahrt aufgenommen. Auch der Betrieb der neuen Zeche Diergardt verstärkte den Boom seit 1912. Die damit lokal ausgelöste infrastrukturelle Entwicklung und städtische Verdichtung verschiedener Siedlungskerne (hier: unter anderem Hochemmerich) führten dann zur späteren Stadt Rheinhausen (1934). Die Versorgung mit Wasser war in der Industrialisierung ein entscheidendes Thema, unter anderem aufgrund der Gewässerverschmutzung. So wurde die Emscher in ihren schlechten Zeiten als „Köttelbecke“ bezeichnet (Boldt / Gelhar 2008: S. 108 ff.).

Das Objekt ist am 20.12.1990 mit der Bezeichnung Wasserturm und Pumpenhaus des Wasserwerks in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Duisburg übernommen worden (Nr. 178). Darüber hinaus befindet sich das Denkmal in einem Wasserschutzgebiet. Zeitweise wird das Gebäude mit grünem Licht illuminiert und damit als besonderes Element und historisches Erbe gekennzeichnet.

(Kai-William Boldt, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. 2016)

Internet
route-industriekultur.ruhr: Themenroute 3 - Duisburg - Industriekultur am Rhein (abgerufen 14.02.2017)

Literatur

Boldt, Kai-William; Gelhar, Martina (2008)
Das Ruhrgebiet - Landschaft, Industrie, Kultur. Darmstadt.

Wasserturm und Pumpenhaus Rheinhausen-Bergheim

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Auf dem Berg 14
Ort
47228 Duisburg - Rheinhausen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal und ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1908

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Kai-William Boldt, 2016: „Wasserturm und Pumpenhaus Rheinhausen-Bergheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252582 (Abgerufen: 25. April 2024)
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