Kopfbäume werden von Menschen heute fast nicht mehr genutzt, dienen dafür aber als Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen, darunter auch andere Pflanzen. Diese sogenannten Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) ziehen Ihre Nährstoffe aus dem sich zersetzenden und stickstoffreichen Holzmaterial des Kopfbereiches, dem Mulm. Die Samen finden oft durch Vögel, aber auch durch Säugetiere sowie Wind und Wasser dort hin. Auf diese Weise haben auch auf den drei Kopfbäumen am Biener Altrhein einige Pflanzen einen Platz zum Leben gefunden, wie der Schwarzer Holunder und die Zaunrübe.
(Bettina Blöß, Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V., 2016)
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nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Bienener Altrhein, Millinger Meer und Hurler Meer (KLE-014) (abgerufen 22.02.2024)