Kopfeichen im Naturschutzgebiet Biener Altrhein

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Emmerich am Rhein
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 48′ 40,88″ N: 6° 19′ 3,75″ O 51,81135°N: 6,31771°O
Koordinate UTM 32.315.102,01 m: 5.743.459,70 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.521.954,08 m: 5.741.961,38 m
  • Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

    Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

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    Bettina Blöß / Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.
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  • Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

    Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

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    Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

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  • Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

    Kopfeichenreihe am Biener Altrhein (2016)

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  • Eichelbohrer (2014)

    Eichelbohrer (2014)

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Entlang einer Flurgrenze im Naturschutzgebiet Biener Altrhein bilden diese Kopfeichen zusammen mit Weiden und Eschen eine Baumreihe mit einer Länge von über 300 Metern. Sie haben einen Stammdurchmesser von 20-40 cm.

Kopfeichen finden sich verhältnismäßig selten in der Landschaft. Ihre Nutzbarkeit war nicht so vielfältig wie die von Weiden. Die Anpflanzung verschiedener Baumarten diente jedoch unterschiedlichen Zwecken. So ließ sich die Rinde von Eichen zum Gerben von Leder verwenden. Dank der härteren Beschaffenheit des Holzes diente dieses auch zur Herstellung von Werkzeugen. Vor allem die hochwertigen Stiele wurden daraus gefertigt.

Die Vielfalt der Baumarten ist auch heute noch wichtig für spezialisierte Tiere, zum Beispiel für einige Käferarten. Bei einer vom Naturschutzzentrum im Kreis Kleve veranlassten Untersuchung im Jahre 1996 wurden allein auf einer Auswahl von Kopfbäumen im Raum Rees bereits 154 verschiedene Käferarten festgestellt. Einige dieser Käfer haben sich auf Eichen spezialisiert wie der Eichelbohrer, der seine Eier in unreife Eicheln legt. Andere benötigen zumindest zeitweise Hartholz für ihre Existenz. Hierzu gehört der Balkenschröter, ein naher Verwandter des Hirschkäfers, dessen Larven im morschen Holz leben. Diese besonders geschützte Art kommt vor allem in alten, dicken, zum Teil vermodernden Bäumen sowie in Totholz vor. Er findet sich daher meist in Wäldern. Dass diese auch auf Kopfbäumen vorkommen, bedeutet, dass diese als wichtige Trittsteinbiotope zwischen Waldgebieten fungieren können.

(Bettina Blöß, Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. und Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2016)

Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Bienener Altrhein, Millinger Meer und Hurler Meer (KLE-014) (abgerufen 22.02.2024)

Literatur

Scharf, Siegmund; Terlutter, Heinrich (1996)
Die Käferfauna der Kopfbäume im Kreis Kleve. Untersuchungen an Eichen, Eschen, Weiden und Pappeln. Billerbeck.

Kopfeichen im Naturschutzgebiet Biener Altrhein

Schlagwörter
Ort
46446 Emmerich am Rhein - Rees-Bienen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung

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Bettina Blöß (2016), Peter Burggraaff (2016): „Kopfeichen im Naturschutzgebiet Biener Altrhein”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252562 (Abgerufen: 20. Januar 2025)
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