Heute ist der Nassauer Löwe im Wappenschild nicht mehr zu sehen, da er 1866 bei der Besetzung durch die Preußen entfernt wurde. Seit der darauf folgenden Zeit steht die Säule vor dem Nassau-Sporkenburger Hof in der Johannesstraße. Im November 2013 wurde die Säule in Köln restauriert und wieder nach Lahnstein transportiert. Der zuständige Fachbereichsausschuss entschied, die Säule nicht mehr an der Ecke Emser Straße / Didierstraße aufzustellen.
Die Säule besteht aus polierfähigem Kalkstein „Lahnmarmor“, der aus einem Steinbruch bei Villmar an der Lahn stammt. In der Strafanstalt in Diez („Diezer Zuchthausfabrik“) folgte die Weiterverarbeitung der Rohblöcke. Die Grenzsäule setzt sich aus einem unteren und oberen Sockel und dem ca. 2 m hohen Säulenstamm zusammen. Das Kapitell (Kopf der Säule) besteht aus zwei Platten. Insgesamt ist die Säule 3,60 m hoch. Heute ist rechts von der Säule eine Bronzetafel angebracht und weist die Säule als Denkmal aus. In Villmar befindet sich das „Lahn-Marmor-Museum“, das die Entstehung des Lahnmarmors thematisiert.
Das Objekt „Grenzsäule in Niederlahnstein beim ehemaligen Nassau-Sporkenburger Hof“ in Niederlahnstein ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, S. 52).
(Milena Bagic, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Internet
lahn-marmor-museum.de: Marmor Museum in Villmar (abgerufen am 25.10.2016)
lahnstein.de: Sanierte Grenzsäule findet prominenten Platz (abgerufen am 25.10.2016)