Komplexer Landschaftsbereich um das Kloster: ehemalige Prämonstratenser-Abtei, gegründet zwischen 1069 und 1073; bedeutende Gründung im Rheinland neben Kloster Knechtsteden. Abtei- und Pfarrkirche SS. Maria und Potentinus, Mitte 12. Jahrhundert, nach Brand 1873 durch Architekt H. Wiethase restauriert, Vierungsturm erneuert und Westwerk umgestaltet. Großzügige, um drei Höfe gruppierte Klosteranlage des 16.-18. Jahrhunderts, Hermann-Josef-Brunnen; Kriegsgräberstätte; Benediktinerinnen-Abtei Mariä Heimsuchung. – Landmarke auf Bergkuppe. Südwestlich am Gillesbach Hallenthaler Mühle, oberschlächtige Wassermühle von 1689, ehemalige Klostermühle der Abtei Steinfeld; Forsthaus Steinfeld, umgeben von persistenten land- und forstwirtschaftlichen Flächen, Obstwiese, Allee. – Bunkeranlage, ehemaliger Ausweichsitz für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen (1962-65).
Im Nordosten angrenzend am Gillesbach mittelalterlicher / neuzeitlicher Schmelzplatz, genannt „Steinfelderhütte“ (Bodendenkmal).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente, Strukturen und Sichträume von Adelssitzen und Hofanlagen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)