Bedeutendes Ensemble der ehemaligen Reichsabtei St. Johann Baptist (997-1802) auf dem Johannesberg mit zugehöriger städtischer Siedlung im Talkessel (Vereinigung 2010); barocke Kirchen des Aachener Architekten J. J. Couven: ehemalige Abteikirche St. Johann Baptist von 1730-54, seit 1802 katholische Pfarrkirche, nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut; daneben katholische Pfarrkirche St. Michael von 1748-51. Kloster der Schwestern vom armen Kinde Jesus, 1864-1866. Bürgerhäuser des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, Rathaus von 1824; Kurpark mit Fürstenbad (1862-65) und Couven-Pavillon (um 1740), 1928 und 1963 aus Aachen transloziert. – Landschaftsprägende Stadtsilhouette. Relikte der Tuchindustrie in der Malmedyer Straße: Kontorhaus, Wollmagazingebäude und Bedienstetenhaus (jeweils 2. Hälfte 19. Jahrhundert), Färberei (1. Hälfte 19. Jahrhundert), Heißbergfriedhof von 1862.
In 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. Quellnutzung in Burtscheid, mit Bad; kein regulärer Siedlungsplatz, Ende im 3. Jahrhundert – Bestand hat die im frühen 2. Jarhhundert n. Chr. errichtete Wasserleitung von Burtscheid in die Aachener Innenstadt.
Zwischen Hauptstraße und Küpperstraße Luftschutzstollenanlage Firma Schumag (Schumacher Metallwerke), unter Wohn- und Straßenflächen (Baubeginn 1943, Bodendenkmal).
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente und Strukturen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Stadt- und Ortskernen sowie des industriekulturellen Erbes
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)