Oberhausen-Altstadt-Süd, Kath. Pfarrkirche Herz-Jesu, Altmarkt
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LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Silvia Margrit Wolf
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Silvia Margrit Wolf
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Außenansicht von Süden über den Altmarkt mit Siegessäule
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1909-1911 Architekt Hermann Wielers, Bochum; 1942/43 Kriegsschäden; ab 1949 Wiederaufbau; 1957 Chor und Kapellen von Dominikus Böhm zusammen mit Gottfried Böhm.
Dreischiffige gotisierende Hallenkirche. Die Gemeindevertretung der Pfarrei St. Joseph Mülheim-Styrum beschließt 1888 die „Errichtung einer Nebenkirche im Saal des Kath. Vereinshauses zu Oberhausen“. Mülheim an der Ruhr ist die Mutterpfarre der Oberhausener Kirche. 1889 wird ein „Bauverein am Altmarkt in Oberhausen“ gegründet, im Oktober die Weihe der „dem göttlichen Herzen Jesu“ geweihten Notkirche vorgenommen. Im selben Jahr wird die Filialgemeinde Styrum-Oberhausen zur selbständigen Pfarrei; die neu gebildete Herz Jesu-Gemeinde Filiale von Styrum mit rund 8.000 Gläubigen. 1904 beschließt der Kirchenvorstand den Neubau der Pfarrkirche an gleicher Stelle, deren Bau 1909 beginnt. Die Kirche entsteht im neugotischen Stil nach Plänen des bekannten Kirchbaumeisters Herrmann Wielers, Bochum, welcher schon auf zahlreiche Kirchenbauwerke in Westfalen zurückblicken konnte. Nach zweijähriger Bauzeit wird am 30. April 1911 die Kirche eingeweiht. Die Kirche ist 62,50 m lang, 30,60 m breit und 16 m tief, die Höhe im Mittelschiff beträgt 19 m, der Turm 75 m. Im Zweiten Weltkrieg wird die Kirche bis auf die Grundmauern zerstört. Sie wird notdürftig wiederaufgebaut. 1956 beschließt die Kirchengemeinde, die Kölner Architekten Dominikus und Gottfried Böhm mit einer umfassenden Neugestaltung zu beauftragen. Diese gestalten mit dem Hauptanliegen, den Innenraum mit seinen historischen Bauformen mit neuen, von der Liturgie bestimmten Raumlösungen in Einklang zu bringen, eine richtungsweisende Symbiose zwischen Neugotik und Moderne. Die ursprünglichen Gewölbe sind durch waagerechte Decken ersetzt, wobei durch differenzierte Raumhöhen ein eindrucksvoller Innenraum entstanden ist. Der nach Wiederaufbau niedrigere Turmhelm ist ein charakteristischer Bestandteil der Innenstadtsilhouette.
Baudenkmal Das Objekt „Katholische Pfarrkirche Herz-Jesu“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 53385 / Denkmalliste der Stadt Oberhausen, laufende Nr. 30 (14.03.1986)).
(Martin Schmidt-Waldbauer, Stadt Oberhausen, 2016)
Quelle Stadt Oberhausen, Denkmalblatt
Internet derwesten.de: Herz-Jesu-Kirche in Oberhausen ist ein Denkmal (Der Westen / Westfalenpost vom 03.01.2014, abgerufen 19.05.2016)
Literatur
Kommunalverband Ruhrgebiet (Hrsg.) (1988)
Großer Kultur- und Freizeitführer Ruhrgebiet. Band II. S. 102-103, Essen.
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