Die Burganlage Isenburg weist die typischen Merkmale einer Wasserburg auf: Das Herrenhaus als sogenannte Hauptburg und Turm stehen auf einer erhobenen Insel, die von Wassergräben umgeben und die über zwei Brücken zu erreichen ist. Das heutige Herrenhaus wurde an einem viereckigen Backsteinturm des 16. Jahrhunderts im 18. Jahrhundert im klassizistischem Stil errichtet und umfasst drei Geschosse, fünf Achsen, eine Putzfassade mit Werksteingliederungen und Dachgauben.
Der Turm besteht aus Backsteinmauerwerk mit einer Gliederung aus Werkstein, einer Zwiebelhaube mit einer Wetterfahne und Dachgauben. Eine von zwei Seiten das Herrenhaus umgebende Terrasse mit einer Backsteinmauer bildet einen Vorplatz, der über eine dreibogige Brücke aus Backstein mit der Vorburg verbunden ist. Die Vorburg besteht aus ein- bis zweigeschossigen Backstein- bzw. Putzbauten des 19. Jahrhunderts, die sich um einen rechteckigen Hof gruppieren. Im ehemaligen „Gesindehaus“ befinden sich eine originale Holztreppe, originale Zimmertüren sowie Fenster. Die Hauptzufahrt ist eine Kastanienallee und führt über eine zweite Backsteinbrücke. Die Anlage ist von einem Graben umgeben.
Baudenkmal
Das Haus ist seit dem 3. Juli 1984 als Baudenkmal im Sinne von § 2 Abs. 1 und 2 des Denkmalschutzgesetzes (DSchG NW) geschützt. Das für die Qualifizierung als Baudenkmal notwendige öffentliche Interesse ist gegeben, da dieses Denkmal sowohl bedeutend für die Geschichte des Menschen und für Städte und Siedlungen ist als auch künstlerische, wissenschaftliche und städtebauliche Gründe für seine Erhaltung und Nutzung vorliegen.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau und Klaus-Dieter Kleefeld, LVR-Redaktion KuLaDig, 2016)
Internet
www.bilderbuch-koeln.de: Haus Isenburg (abgerufen 10.02.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 20.10.2020)