Inhalt der Sage
Ort des Geschehens war der Neuenahrer Berg auf dem bis zu seiner Erstürmung eine Burg gestanden hat und somit auch Reichtum vorhanden war. Laut Sage begegneten sich ein Bauer und ein Zwerg auf dem Neuenahrer Berg. Sie kamen ins Gespräch und der Zwerg verriet dem Bauern folgendes Geheimnis: Bei Vollmond könne man einen Schatz, dessen wertvollster Teil ein goldener Pflug sei, in dem alten Schlossbrunnen finden. Bedingung für seine erfolgreiche Bergung sei jedoch, dass der Schatzsuchende während seiner Arbeit kein Wort sprechen dürfe. Sollte er diese nicht erfüllen, würde der Schatz weiterhin im Erdreich bei den Geistern bleiben.
Mit einer Angel ausgerüstet, machte sich der Bauer in der nächsten Vollmondnacht auf in Richtung Ruine auf dem Neuenahrer Berg. Dort angekommen machte er sich an die Arbeit, den Goldenen Pflug mithilfe der Angel herauszuziehen, doch im letzten Moment brüllte ein Riese so laut auf, dass der Bauer erschrak und einen Schrei von sich gab. Wie der Zwerg es vorausgesagt hatte, stürzte der Pflug in die Tiefe und verschwand im Erdboden. Bis heute gibt es noch diesen verborgenen Schatz, der laut Sage durch seine Zauberkraft die heilenden Quellen am Fuße des Neuenahrer Berges weiter sprudeln lässt.
(Vanessa Bindarra, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Quelle
Hinweisschild am Brunnen über die Sage (2016).
Internet
www.kreis-ahrweiler.de: Aus der Geschichte des Heilbades Neuenahr: Rund um den Wadenheimer Platz (abgerufen 18.02.2016)