Das dreigeschossige Fachwerkgebäude Haus Eyser stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es ist teilweise verschindelt. Die beiden Obergeschosse kragen auf Knaggen ruhend hervor. Ein jüngerer Anbau entstand im 17. Jahrhundert ohne hervorragende Obergeschosse. Auf dem Dach befindet sich der Stumpf eines Glockenturmes. Zunächst war das Gebäude im Besitz der katholischen Kirche. Es wurde als Küsterhaus und Schule genutzt.
Von 1682 bis zur Weihung des Neubaus der reformierten Kirche am 28. Juli 1876 diente Haus Eyser als Kirchen- und Schulgebäude. Dann ging das Gebäude in Privatbesitz über. Die Namensgebung Haus Eyser oder auch Eyserhaus leitet sich von in den Boden eingelassenen Eisenstangen ab, die verhinderten, dass die damals im Dorf Düssel frei herumlaufenden Schweine auf den Friedhof hinter der Kirche gelangten.
Das Objekt „Küsterhaus am Eyser“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 49335 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer A 008, Eintragungstext vom 09.05.1983 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
(Sandra Schmid und Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Quelle Ausführliche mündliche Auskünfte von Herrn Willi Münch, Wülfrath.
Internet bv-duessel.de: Bürgerverein Düssel - Geschichte von Düssel (abgerufen: 22.02.2020) www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 04.07.2024) www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.07.2024)
Literatur
Bürgerverein Wülfrath-Düssel e.V. (2003)
Ein historischer Spaziergang durch Düssel. nach einer Niederschrift aus dem Jahre 1941 von Josef Walkiewicz, Aprath. Stadtallendorf.
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