Wasserburg Haus Graven

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Langenfeld (Rhld.) (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 08′ 12,73″ N: 6° 59′ 9,42″ O 51,13687°N: 6,98595°O
Koordinate UTM 32.359.097,26 m: 5.666.973,99 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.569.050,19 m: 5.667.335,51 m
  • Wasserburg Haus Graven in Langenfeld-Wiescheid (2014)

    Wasserburg Haus Graven in Langenfeld-Wiescheid (2014)

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  • Wasserburg Haus Graven (2013)

    Wasserburg Haus Graven (2013)

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  • Wasserschloss Haus Graven in Langenfeld-Wiescheid (2013)

    Wasserschloss Haus Graven in Langenfeld-Wiescheid (2013)

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Auch wenn das genaue Erbauungsjahr unbekannt ist, gilt die Wasserburg Haus Graven als Nachfolgeburg der nur wenige hundert Meter entfernten ehemaligen Motte Schwanenmühle. Umgeben von den Wiescheider Wiesen, einem Teilgebiet der Bergischen Heideterassen, blickt das Haus Graven auf Jahrhunderte unbeständiger Geschichte zurück.

Wann genau das Haus Graven errichtet wurde, ist nicht bekannt. Erste Erwähnungen mit Bezug auf die Ortschaft Graven stammen aus den Jahren 1334. Eine erste Erwähnung der Burg stammt von 1341. In diesem Jahr erhielt Adolf von Graven das Haus Graven als Lehen vom Kölner Erzbischof Walram von Jülich (1304-1349, Erzbischof von Köln 1332-1349). Es ist deswegen davon auszugehen, dass Haus Graven um 1300 erbaut wurde.

Ursprünglich bestand die Anlage aus einer Vorburg und Hauptburg, wobei letztere mit einem eigenen Wassergraben umgeben war. Die Hauptburg, die zu anfängst als Wohnquartier diente, ist heute nur noch als Bodendenkmal erhalten, sie wurde 1790 abgerissen. Bei dem noch heute erhaltenen Gebäudeteil handelt es sich um die wiederaufgebaute Vorburg. Die ursprüngliche Vorburg, die als Wirtschaftsgebäude diente, wurde im Zuge des Dreißigjährigen Krieges zerstört und wenige Jahre später von Konrad Gumprecht von Aldenbrück (1615-1673) in bescheidenerer Form wiederaufgebaut und bewohnbar gemacht.

Nach Besitzerwechsel und Heiraten gelang das Haus Graven schließlich 1769 in den Besitz der Adelsfamilie Mirbach-Harff, die bis 1974 Eigentümer blieb. In diese Zeit fällt auch der Abriss der Hauptburg 1790. Das Inventar wurde allerdings zuvor nach Schloss Harff in Bedburg, Stammsitz des rheinischen Zweigs der Familie Mirbach-Harff, gebracht. Schloss Harff wurde schließlich 1972 aufgrund des Braunkohletagebaus Garzweiler gesprengt. Ende des 19. Jahrhunderts stellten die Besitzer des Haus Graven, die Familie MIrbach-Harff, das Grundstück für die nahegelegene Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin in Wiescheid.

Ewald Kröner, Innenarchitekt und Teppichkünstler, erwarb 1974 das Haus Graven und richtete hier Atelier und Werkstatt für seine Teppichherstellung ein. Zudem organisierte Kröner festliche Abende und Schlosskonzerte. Kröner veräußerte die Burg 1994. Die verschiedenen Nachbesitzer renovierten, sanierten und bauten das Gebäude für Wohnzwecke um. Die Stadt Langenfeld konnte 2010 das Haus Graven für zehn Jahre mietfrei übernehmen, unter der Bedingung, es für kulturelle Zwecke zu nutzen. Im Dezember 2019 beschloss der Langenfelder Stadtrat schließlich den Kauf des Haus Graven, zur Einrichtung eines Umwelt- und Klimaschutzzentrum und der Weiterführung der bisherigen Kulturangebote, mit Konzerten, Ausstellungen und Festen.

Denkmalschutz
Das Objekt ist als „ehemalige Wasserburg Haus Graven, Graf-von-Mirbach-Weg 1, Nr. B006“ in die Denkmalliste der Stadt Langefeld eingetragen.

(Robert Gansen, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2020)

Mit dem Kauf der Wasserburg Haus Graven ist 2020 die Stiftung Haus Graven gGmbH gegründet worden. Die Stiftung Haus Graven gGmbH verfolgt das Ziel, die historische Wasserburg Haus Graven, dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, den Denkmalschutz zu pflegen und Haus Graven durch kulturelle Veranstaltungen sowie als Bildungsstätte für Umwelt- und Klimaschutz zu beleben.
Als Verantwortliche der Gesamtkonzeption der Wasserburg Haus Graven hat die Stiftung Haus Graven gGmbH das Ziel, das bedeutende Kulturdenkmal als lokalen und regionalen Identifikationsort den zukünftigen Generationen zu erhalten. Dabei soll den sich wandelnden gesellschaftlichen Prozessen Rechnung getragen und die Wasserburg als intergenerationeller Begegnungsort erlebbar gemacht werden.

Die Homepage lautet:

www.wasserburg-hausgraven.de

(Corinna Schnee, Projekt- und Veranstaltungsmanagement Stiftung Haus Graven gGmbH, 2024)

Literatur

Wasserburg Haus Graven (Hrsg.) (2016)
Zur Geschichte der Wasserburg Haus Graven. Langenfeld.

Wasserburg Haus Graven

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Haus Graven 1
Ort
40764 Langenfeld - Wiescheid
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal und ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1341

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Robert Gansen (2020): „Wasserburg Haus Graven”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-245810 (Abgerufen: 28. März 2025)
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