Eingangsseite des Feierabendhauses in Knapsack (2014)
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Feierabendhaus in Knapsack (2014)
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Der Kölner Architekt Karl Hell entwarf und baute 1957 das Feierabendhaus in Knapsack, welches auch heute noch genutzt wird.
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Das Feierabendhaus steht an der Zufahrtsstraße zum Industriepark Knapsack und fällt durch seine aufwändige Konstruktion aus verglasten, netzförmigen Betonstreben auf (2014).
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Das Feierabendhaus Knapsack wurde 1957 nach Plänen des Kölner Architekten Karl Hell an repräsentativer Stelle an der Zufahrt des Industriegebietes Knapsack als Geschenk an die Belegschaft der Firma Höchst AG errichtet. Anlass war das 50-jährige Bestehen des Chemiestandortes Knapsack und die sehr guten wirtschaftlichen Gewinne aus der Phosphorproduktion (de.wikipedia.org: Feierabendhaus Knapsack; BauNetz 2004; Faust 2009, S. 182). Das Feierabendhaus ist ein Veranstaltungshaus, das sowohl für die Belegschaft des Industriebetriebes, als auch für Außenstehende Kultur-, Bildungs- und Freizeitveranstaltungen anbietet (de.wikipedia.org: Feierabendhaus). So nutzte die Belegschaft die großzügigen Räumlichkeiten für Betriebsversammlungen oder Karnevalsfeiern; es werden Theateraufführungen, Ausstellungen sowie Tagungsmöglichkeiten in den großzügigen Räumlichkeiten angeboten. Kurz: das Feierabendhaus war für die Kulturpflege und soziale Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Höchst AG gedacht (Klug 1978, S. 105).
Der Realisierung des Bauvorhabens ging ein Architekturwettbewerb voraus, den Karl Hell gewann. Trotz anfänglicher Ablehnung der betriebseigenen Bauabteilung konnte Hell seine gewagte Planung realisieren: „Hell entwickelte eine Konstruktion aus Stahlbetonfertigteilen, die das zweiteilige Gebäude mit frei aufliegendem Schalendach ohne zusätzliche Innenstützen trägt. Die gitterartige Tragkonstruktion der Außenwände wurde großzügig mit Glasflächen ausgefacht, wodurch das Gebäude einen sehr fragilen und leichten Eindruck macht“ (de.wikipedia.org: Feierabendhaus Knapsack).
Das Gebäudeinnere ist ausgestattet mit einem großen Saal, einer Bühne sowie einem angegliederten Casino, in dem heute sechs Tagungsräume untergebracht sind. Das großzügige Foyer „der guten Stube des Konzerns“ (BauNetz) wird für Ausstellungen genutzt. Ende 2003 renovierte die heutige Betreibergesellschaft InfraServ Knapsack Inneres und Äußeres des Feierabendhauses: „Das Casino mit den sechs Tagungsräumen von unterschiedlicher Größe präsentiert sich nun wieder im originalen Outfit - mit Solnhofener Fliesen auf dem Boden und den schlichten, funktionellen Möbeln, die seinerzeit nach Entwürfen von Karl Hell in der betriebseigenen Schreinerei angefertigt worden waren. Im Kaminzimmer verbreiten eine Schrankwand aus Nussbaum, eine Kaminumrandung aus Delfter Kacheln und schlichte Sessel mit roten Polstern das Flair der Wirtschaftswunder-Zeit“ (BauNetz 2004).
Zu den schönsten Bauwerken der 1950er Jahre zählend, wurde das Feierabendhaus Knapsack bereits bei seiner Fertigstellung aufgrund seiner wegweisenden Architektur und einzigartigen Baustatik als herausragendes Beispiel für die Architektur seiner Zeitstellung gewertet. Seit 1988 steht es unter Denkmalschutz und wurde zusätzlich 1996 „durch das Land Nordrhein-Westfalen als erhaltenswertes Kulturgut eingestuft“ (de.wikipedia.org: Feierabendhaus Knapsack).
Hinweis Das Objekt „Feierabendhaus in Knapsack“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Berrenrath, Knapsack (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 155). Das Feierabendhaus ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Stadt Hürth, laufende Nummer 17) (de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Knapsack).
Internet www.feierabendhaus-knapsack.de: Feierabendhaus Knapsack (abgerufen am 18.10.2015) www.baunetz.de: Wirtschaftswunder. 50er-Jahre-Feierabendhaus in Köln renoviert. vom 14.01.2004 (abgerufen am 05.11.2015) de.wikipedia.org: Feierabendhaus Knapsack (abgerufen am 05.11.2015) de.wikipedia.org: Feierabendhaus (Veranstaltungsgebäude) (abgerufen am 05.11.2015) de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Knapsack (abgerufen am 05.11.2015)
Literatur
Faust, Manfred (2009)
Geschichte der Stadt Hürth. Köln.
Klug, Clemens (1978)
Hürth. Kunstschätze und Denkmäler. S. 105-106, Hürth.
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