Ehemalige Remise, heutiges Forsthaus (Äbtissinenhaus) Kloster Burbach (2014)
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Kloster und Klosterhof Burbach (2014)
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Bildstock am Füngelingshof bei Kloster Burbach (2014)
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Füngelingshof bei Kloster Burbach (2014)
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Forsthaus und Rekonstruktion des Klosters aus Hainbuchenhecken (2014)
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Durchgewachsene Buchenhecke bei Kloster Burbach (2014)
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Niederwaldreste bei Kloster Burbach (2014)
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Burbacher Bach bei Kloster Burbach (2014)
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Die ehemalige Remise wurde aus Baumaterial des Klosters zu einem fünfachsigen, zweigeschossigen Forsthaus ausgebaut (2014).
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Östlich des Klosters betrieb eine Pächterfamilie den aus Feldbrandsteinen errichteten Klosterhof mit Wassermühle. Die Gebäude sind von Hecken umgeben (2014).
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Der Bildstock wurde 1852 von der Pächterfamilie Füngeling auf einem Mühlstein aufgestellt.
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Der aus Feldbrandsteinen errichtete Füngelingshof wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut. Während das Wohnhaus und die Fachwerkscheune bis heute existieren, wurde die Mühle im Zweiten Weltkrieg zerstört und musste abgerissen werden (2014).
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An der Giebelseites des Forsthauses wurde 2002 der Standort der Klosterkirche und des Kreuzganges mit einer Hainbuchenhecke rekonstruiert.
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Beidseits des Weges nach Kloster Burbach befindet sich ein Stück einer durchgewachsenen Buchenhecke (2014).
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Entlang des Weges zum ehemaligen Kloster Burbach sind Niederwaldreste erhalten (2014).
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Im abgelegenen Tal des Burbacher Baches wurde 1233 das Kloster Burbach gegründet (2014).
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Die Geschichte des Klosters 1233 stiftete Guderadis, die Witwe des Kölner Patriziers Hartmann von Geyr die Gründung des Zisterzienserinnenklosters Mariaborn (ad fontem Sanctae Mariae), welches im abgelegenen Tal des Burbacher Baches nahe einer bereits bestehenden Ölmühle errichtet wurde (Faust 2009, S. 37). Die aus dem Kölner Kloster Mariengarten (Maria ad Ortum / hortus sanctae Mariae) stammenden Nonnen zählten zu den bedeutenden Grundeigentümerinnen der Gegend (Faust 2009, S. 37). Zum Kloster gehörte ein Klosterhof mit Mahlmühle, die durch einen Pächter betrieben wurde. 1802 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst und die meisten Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen. So wurde Baumaterial aus der Klosterkirche für den Kirchenbau von St. Dionysius in Gleuel verwendet. Die Einebnung des ehemaligen Kirchenstandortes erfolgte schließlich 1828. Von den Konventsgebäuden erhalten ist die ehemalige, aus Feldbrandsteinen errichtete Remise (1727), die aus Baumaterial des Klosters zu einem zweigeschossigen, fünfachsigen Forsthaus mit stichbogigen Fenstern und Krüppelwalmdach umgebaut wurde (Barthelemy 2007, S. 31; Kretzschmar 1984, S. 172). Desweiteren erhalten ist ein nördlich anschließender Torbogen zum Wirtschaftshof mit der Jahreszahl 1789 (Hüsgen, S. 154). Die Umfassungsmauer wurde ebenfalls im Zuge des Ausbaus zum Forsthaus aus den Ziegeln der ehemaligen Klostergebäude errichtet (Barthelemy 2007, S. 31).
Die Klostermühle Der sogenannte Füngelingshof, benannt nach einer Pächterfamilie des Klosterhofes und der Mahlmühle, befindet sich östlich des Klosters und gehörte zu dessen Immunitätsbezirk. Laut Kretzschmar besteht „das Wohnhaus des Mühlenhofes Füngeling (…) mit dem Hof bis heute. Der eingeschossige Wohnbau ist in Massivbauweise aus Ziegeln errichtet und besitzt sogar eine Teilunterkellerung mit einem großen Tonnengewölbe. Das alte Krüppelwalmdach ist nach jüngeren Veränderungen wieder hergestellt und folgt im Aussehen dem Erbauungszustand der 1820er Jahre. (…) Die gegenüberliegende Fachwerkscheune entstand 1839“ (Kretzschmar 2004, S. 125). Die Mühle musste nach Kriegszerstörungen 1949 abgerissen werden. Die Hofanlage ist heute von einer Weißdornhecke umgeben. Ein von der Pächterfamilie Füngeling auf einem Mühlstein aufgestellter Bildstock aus dem Jahr 1852 erinnert an den Kloster- und Mühlenstandort.
Heutiger Zustand Im Zuge des Braunkohlenbergbaus ab Anfang / Mitte des 20. Jahrhunderts unterlag das Umfeld des Klosters tiefgreifenden Veränderungen. Die Abbaukanten der Tagebaue rückten bis auf wenige Meter an das Klostergelände heran. Heute befindet sich Kloster Burbach zwischen den Tagebaurestseen der Gruben Gotteshülfe und Engelbert. Dennoch sind in der Nähe des Klosters wertvolle Altholzbestände und naturnahe Restwaldflächen bestehend aus Hainbuche, Stieleiche und Rotbuche (100-200 Jahre alt) zu finden. Entlang des von Nordosten kommenden Weges sind Niederwaldreste mit zum Teil mehr als 40 Jahre alten Stockausschlägen (LANUV BK-5107-004) sowie eine durchgewachsene Buchenhecke an der Zufahrt zum Kloster erhalten. Sehr gut im Gelände nachvollziehbar sind der Verlauf des ehemaligen Mühlengrabens parallel zum südöstlich verlaufenden Weg sowie ein alter Obstbaumbestand im Bereich des ehemaligen Klostergartens. Die ehemaligen Standorte der Klosterkirche sowie des Kreuzganges wurden im Rahmen eines Rekonstruktionsversuches vom Heimat- und Kulturverein Hürth durch die Pflanzung einer Hainbuchenhecke 2002 markiert (Informationstafel am Kloster).
Hinweise Zur kartographischen Abgrenzung: Die hier gewählte Geometrie ist in großen Teilen deckungsgleich mit dem Landschaftsschutzgebiet „Kloster Burbach mit Umland“ (Biotopkataster LANUV: BK-5107-004). Das Objekt Kloster Burbach ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Berrenrath, Knapsack (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 155). Das Kloster Burbach, der Füngelingshof sowie der Bildstock sind eingetragene Baudenkmale (Denkmalliste der Stadt Hürth, laufende Nummern 8, 9 und 47) (de.wikipedia.org, Liste der Baudenkmäler in Altstädten-Burbach).
Quellen Informationstafel des Heimat- und Kulturvereins Hürth am Kloster
Internet de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Altstädten-Burbach (abgerufen 18.10.2015) www.naturschutzinformationen-nrw.de: Schützenswerte Biotope NRW, Kloster Burbach mit Umland (BK-5107-004) (abgerufen 18.10.2015) muehlen.rmdz.de: Burbacher Klostermühle I = Mahlmühle in Kloster Burbach (abgerufen 10.12.2018) muehlen.rmdz.de: Burbacher Klostermühle II = Klostermühle Burbach (abgerufen 10.12.2018)
Literatur
Barthelemy, Eric (2007)
Kloster Burbach - das endgültige Ende in den Jahren 1814-1828. In: Hürther Heimat. Zeitschrift für Geschichte, Kultur und Heimatkunde (86), S. 29-34. o. O.
Faust, Manfred (2009)
Geschichte der Stadt Hürth. Köln.
Kretzschmar, Frank (2004)
Mühlen, Bauten und versteckte Winkel im Rhein-Erft-Kreis. Köln.
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