Denkmalbereich „Hilden - Ortskern“

Hilden-Innenstadt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hilden
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 6,52″ N: 6° 55′ 58,87″ O 51,16848°N: 6,93302°O
Koordinate UTM 32.355.493,39 m: 5.670.591,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.565.301,06 m: 5.670.803,76 m
Der mittelalterliche Ortskern auf annähernd dreieckigem Grundriss wird begrenzt durch Mittelstraße, Schwanenstraße, Marktstraße und Markt. Am Straßenverlauf und in der kleinteiligen Parzellenstruktur blieb die frühe Phase der Siedlungsentwicklung bis heute ablesbar. Das Zentrum wird von der Reformationskirche durch Baukörpervolumen, Form, Turmhöhe und Material beherrscht.

Die am Marktplatz erhaltenen ein- bis zweigeschossigen Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts prägen mit Material und kleinformatigen Proportionen den Ortskern. Das städtische Gepräge erhielt Hilden mit der Industrialisierung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. So stehen zum Teil an der Mitteistraße in geschlossenen Reihenabschnitten überwiegend dreigeschossige Putzbauten mit Wohn- und Geschäftsnutzung aus der Zeit um 1900, verziert mit Stuckornamenten und architektonischen Details in der überregional üblichen Formensprache der Zeit. Trotz starker Veränderungen, trotz Um-, Erweiterungs- und Neubauten lässt die erhaltene Substanz noch deutlich die Entwicklung vom ländlichen Ort zur Stadt nachvollziehen.

Durch die Ausweisung des Denkmalbereichs soll neben dem mittelalterlichen Stadtgrundriss aus Wegeführung und Parzellenstruktur der Bestand in Maßstab, Groß- und Detailform und Material erhalten werden.

Die Denkmalbereichssatzung wurde zwischen 1982 und 1986 auf Vorschlag des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege erarbeitet. Während der Offenlage wurden keine Bedenken und Anregungen vorgetragen. Die Satzung ist seit September 1987 rechtskräftig.

(Helmut Fenner und Elke Janßen-Schnabel, Rheinisches Amt für Denkmalpflege, LVR, aus: Mainzer (Hrsg.) 1996)

Im Stadtgebiet von Hilden sind vier Denkmalbereiche rechtskräftig. Der Denkmalbereich der Innenstadt dokumentiert die mittelalterliche Entstehungsgeschichte, die übrigen Bereiche umfassen Stadterweiterungen um 1900.

Literatur

Clemen, Paul / Clemen. Paul (Hrsg.) (1894)
Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 3.1.) Düsseldorf.
Mainzer, Udo (Hrsg.) (1996)
Denkmalbereiche im Rheinland. (Arbeitshefte der rheinischen Denkmalpflege 49.) S. 108-110, Köln.
Müller, Gerd / Kreis Mettmann (Hrsg.) (1991)
Geschichte der Stadt Hilden. In: Neuigkeiten aus alter Zeit. Der Kreis Mettmann und die Geschichte seiner 10 Städte, Meinerzhagen.
Unger, Ulrike; Ebert, Michael (1986)
Dönekes und Heimatkunde. Geschichte und Geschichten aus Hilden. Düsseldorf.

Denkmalbereich „Hilden - Ortskern“

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Mittelstraße
Ort
40721 Hilden
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Denkmalbereich gem. § 5 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 800 bis 1000

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„Denkmalbereich „Hilden - Ortskern“”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BODEON-59324-20012017-264178 (Abgerufen: 20. April 2024)
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