Das zweigeschossige Fachwerkhaus in der Dorfstraße stammt in Teilen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. Der linke Gebäudeteil ist im Erdgeschoss verputzt. Auf der rückwärtigen Seite befindet ich ein zweigeschossiger Anbau aus dem späten 19. Jahrhundert der verschiefert ist. Rechts an das Hauptgebäude rechtwinklig angrenzend liegt ein weiterer Fachwerkanbau, der zum Teil verschindelt wurde. Die Fassade dieses Anbaus wurde im 19. Jahrhundert massiv erneuert, das Fachwerk ist zum Teil aufgemalt. Der Hausname „Am Iser“ leitet sich aus den im Boden eingelassenen Eisenstangen ab. Die Stangen hielten früher die frei im Dorf herumlaufenden Schweine davon ab auf den Friedhof hinter der Kirche zu gelangen. Bis zum Jahr 1907 befanden sich Am Iser eine Gastwirtschaft und nebenan auch ein Kolonialwarenladen. 1902 wurde das Gebäude an den Grundherrn von Haus Düssel verkauft.
Heute befindet sich wieder eine vielbesuchte Gastwirtschaft im Gebäude: das Restaurant und Café „Kutscherstuben“. Nebenan im Anbau des Hauses ist heute die „Kleine Düsseler Sonntagsgalerie“ untergebracht.

Das Objekt „Fachwerkhaus mit Anbau“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 49334 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer A 006, Eintragungstext vom 09.05.1983 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).

(Sandra Schmid und Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)

Internet
bv-duessel.de: Bürgerverein Düssel - Geschichte von Düssel (abgerufen: 22.02.2020)
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016)