Eine Besonderheit findet sich an der Ecke des Gebäudes Freiherr-von-Loeben-Straße 28, die durch eine Erhöhung über dem Dachgeschoss betont wird. Dieser Bereich ist im Grundriss abgeschrägt, denn hier befand sich einst der Eingang zu einem Gastraum. Im Obergeschoss ist noch ein Balkon erhalten, der einen besonderen gestalterischen Akzent bildet.
Eine zweite Besonderheit bildet der Mittelteil des Gebäudes Freiherr-von-Loeben-Straße 23, der durch einen dreigeschossigen Querbau mit fünf Fensterachsen besonders hervorgehoben wird. Ursprünglich befanden sich hier zentrale Einrichtungen wie die Postagentur und das Wartezimmer des Knappschaftsarztes.
Auf der Hofseite beider Gebäudereihen befinden sich Wirtschaftsgebäude, die für jede Mietpartei einen Stallbereich mit darüber liegendem Futterlager boten. Die einfachen Brettertüren der giebelständigen, in Reihen angeordneten Ziegelbauten mit flachem Sattel- oder Pultdach sind in großer Zahl erhalten.
Vor kurzer Zeit wurde das Gebäude Freiherr-von-Loeben-Straße 23 denkmalgerecht saniert.
Datierung:
- Erbauung: 1884/1892
- Sanierung Freiherr-von-Loeben-Straße 23: 2015/2020
Quellen/Literaturangaben:
- Ralf-Günter Wedde: Über den historischen Braunkohlentiefbau in Nordbrandenburg und südlich von Berlin, in: Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge, Nr. 1, 02.2013, S. 3-43 (hier: S. 28).
- Denkmalgutachten HiDA-Nr.: 09140364.
BKM-Nummer: 32003247
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)