Mit der Stilllegung des Kraftwerks 1996 wurde auch die Fischzuchtanlage außer Betrieb genommen. Heute sind die Gebäude der Anlage erhalten, während die Außenanlagen vollständig zurückgebaut wurden. Sie werden weiterhin von ortsansässigen Firmen genutzt.
Die Warmwasserfischzuchtanlage am Kraftwerk Vetschau ist ein interessantes Beispiel für die Integration von Energie- und Ressourceneffizienz in der Fischzucht im Kontext der Braunkohleindustrie. Durch die Kopplung mit dem Kraftwerkprozess wurde eine nachhaltige und effiziente Beheizung der Aufzuchtbecken erreicht, die zur Verbesserung der Fischproduktion beiträgt. Obwohl die Außenanlagen nicht mehr existieren, stellen die erhaltenen Gebäude ein industrielles Erbe dar und geben Einblick in die historische Entwicklung der Warmwasserfischzucht am Standort Vetschau.
Datierung:
- Inbetriebnahme: 1971
- Stilllegung: 1996
Quellen/Literaturangaben:
- Nach Informationen von Helmut Ziehe und Lutz Gubbatz am 09.02.2023.
- Helmut Ziehe: Warmwasserfischzucht im Kraftwerk Vetschau, in: Förderverein Heimatgeschichte Stog e. V. (Hg.): Stog. Der Schober, Werben 2021, S. 85-90.
- Helmut Ziehe: Warmwasserfischzucht im Kraftwerk Vetschau und den Kraftwerken Boxberg, Jänschwalde und Schwarze Pumpe [unveröff. Exemplar, erscheint im Cottbusser heimatkalender 2024].
- Helmut Ziehe: Trinkwasser für Vetschau. Von 1968 bis heute, URL: http://www.stog-verein.de/stog-dateien/9783938555613-st-20-wasser-Ve.pdf (Zugriff am 13.12.2022).
BKM-Nummer: 32002695
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)