Fischzuchtanlage Kraftwerk Vetschau

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Vetschau / Spreewald
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 46′ 53,75″ N: 14° 06′ 6,62″ O 51,7816°N: 14,10184°O
Koordinate UTM 33.438.041,67 m: 5.737.128,98 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.438.152,89 m: 5.738.979,72 m
  • Fischzuchtanlage Kraftwerk Vetschau

    Fischzuchtanlage Kraftwerk Vetschau

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
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Die Warmwasserfischzuchtanlage am Kraftwerk Vetschau wurde in den 1970er Jahren in Betrieb genommen. Durch die Nutzung der Abwärme des Kraftwerkprozesses wurden die Aufzuchtbecken für Karpfen und Aale beheizt. Dadurch konnte der Produktionszyklus der Fische effizienter und schneller gestaltet werden. Die Anlage bestand aus einem Verwaltungsgebäude, einer Warmwasserhalle mit Aufzuchtbecken sowie weiteren offenen Beckenanlagen und Fischteichen im Außenbereich. Die Nutzung des Kühlwassers aus dem Kraftwerkprozess ermöglichte eine nachhaltige Erwärmung des Wassers in den Becken. Allerdings wurde für die Aufzuchtbecken zusätzliches Trinkwasser benötigt, so dass die Kapazität der nahe gelegenen Wasserwerke Vetschau und Eichow erhöht werden musste.
Mit der Stilllegung des Kraftwerks 1996 wurde auch die Fischzuchtanlage außer Betrieb genommen. Heute sind die Gebäude der Anlage erhalten, während die Außenanlagen vollständig zurückgebaut wurden. Sie werden weiterhin von ortsansässigen Firmen genutzt.
Die Warmwasserfischzuchtanlage am Kraftwerk Vetschau ist ein interessantes Beispiel für die Integration von Energie- und Ressourceneffizienz in der Fischzucht im Kontext der Braunkohleindustrie. Durch die Kopplung mit dem Kraftwerkprozess wurde eine nachhaltige und effiziente Beheizung der Aufzuchtbecken erreicht, die zur Verbesserung der Fischproduktion beiträgt. Obwohl die Außenanlagen nicht mehr existieren, stellen die erhaltenen Gebäude ein industrielles Erbe dar und geben Einblick in die historische Entwicklung der Warmwasserfischzucht am Standort Vetschau.


Datierung:
  • Inbetriebnahme: 1971
  • Stilllegung: 1996

Quellen/Literaturangaben:
  • Nach Informationen von Helmut Ziehe und Lutz Gubbatz am 09.02.2023.
  • Helmut Ziehe: Warmwasserfischzucht im Kraftwerk Vetschau, in: Förderverein Heimatgeschichte Stog e. V. (Hg.): Stog. Der Schober, Werben 2021, S. 85-90.
  • Helmut Ziehe: Warmwasserfischzucht im Kraftwerk Vetschau und den Kraftwerken Boxberg, Jänschwalde und Schwarze Pumpe [unveröff. Exemplar, erscheint im Cottbusser heimatkalender 2024].
  • Helmut Ziehe: Trinkwasser für Vetschau. Von 1968 bis heute, URL: http://www.stog-verein.de/stog-dateien/9783938555613-st-20-wasser-Ve.pdf (Zugriff am 13.12.2022).

BKM-Nummer: 32002695

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Fischzuchtanlage Kraftwerk Vetschau

Schlagwörter
Ort
Vetschau/Spreewald
Alternativer Ortsname
Wetosow/Blota
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Fischzuchtanlage Kraftwerk Vetschau”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002695 (Abgerufen: 6. Mai 2025)
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