Zwei zweigeschossige Ziegelbauten - einer ist um ein Drempelgeschoss erhöht - dienten wahrscheinlich als Verwaltungs- und Sozialgebäude für die Beschäftigten der Fabrik. Darauf lassen Standort, Gebäudestruktur sowie architektonische Gestaltung (u.a. Risalite, Gesimse, Friese) schließen. In einem vorgelagerten eingeschossigen Bau mit schmalen Fensterbändern, der wohl in den 1930er Jahren entstand, befanden sich vermutlich Garagen oder Werkstätten. Ein weiteres Gebäude an der Gleisanbindung, das heute mit Trapezblech verkleidet ist, wird nach wie vor als Verladestation genutzt. Bei drei Gebäuden zwischen Bahnhofstraße und Bahntrasse handelt es sich um Bahn- oder Wohngebäude, die wahrscheinlich ebenfalls im Zusammenhang mit der Brikettfabrik durch die Lauchhammer AG errichtet wurden.
Werden werkseitiges Gelände und werkseitige Gebäude heute von einer Firma zur Schrott- und Metallverarbeitung genutzt, ist der Zustand der gegenüberliegenden Gebäude von Leerstand geprägt. Ein auf der Westseite gelegenes Gebäude befindet sich in Wohnnutzung.
Datierung:
- Entstehung: um 1900
Quellen/Literaturangaben:
- Traditionsverein Braunkohle-Lauchhammer e.V. (Hg.): Brikettfabriken und Kraftwerke. Revier Lauchhammer (unveröff. Herausgeberschaft), o.O. 2004, S. 90-104.
BKM-Nummer: 32002504
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)