Der L-förmige Trakt aus rotem Klinker bestand aus zwei Funktionseinheiten: dem Gefolgschaftshaus, auch als Zechensaal oder Aufenthaltsraum bezeichnet, und dem Sanitärtrakt bzw. der Waschkaue. Das Gefolgschaftshaus ist nach Süden ausgerichtet, sein Haupteingang liegt in einem Pfeilerportikus auf der Längsseite der Gebäudeeinheit. Es öffnete sich somit ursprünglich direkt zur Brikettfabrik. Im Winkel schließt sich der ehemalige Sanitärtrakt an.
Vor dem Komplex lag der gepflasterte Appellplatz, der 450 Personen aufnehmen konnte; er war von Birken gesäumt.
Die Räume wurden umgestaltet und saniert, aktuell werden sie für Tagungen, Übernachtungen etc. vermietet. Im Gebäudeinneren wurden Türen aus der Direktorenvilla von Friedrich von Delius (abgerissen) eingebaut.
Datierung:
- Einweihung: 1. Mai 1939
Quellen/Literaturangaben:
- Die Entwicklung der Plessaer Braunkohlenwerke G. m b. H. in Plessa. [ 1940], o. O., S. 56-59.
BKM-Nummer: 32002315
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)