Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 29′ 12,49″ N: 13° 43′ 48,67″ O 51,4868°N: 13,73019°O
Koordinate UTM 33.411.834,92 m: 5.704.726,01 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.411.935,74 m: 5.706.563,36 m
  • Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer

    Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer

    Fotograf/Urheber:
    Stephan Redecker
    Medientyp:
    Bild
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  • Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer

    Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer

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Die Großkokerei Lauchhammer brauchte zur Absicherung diverser Arbeiten und Reparaturen sowie zur Bekämpfung von Bränden, Verpuffungen und Explosionen eine eigene Betriebsfeuerwehr, die am 26.04.1952 ins Leben gerufen wurde.
Sie besaß verschiedene Abteilungen, die anfangs noch von einem Löschzug aus Liebenwerda und Finsterwalde unterstützt wurden. Sie waren für den abwehrenden und vorbeugenden Brandschutz, also zur Absicherung der Brandbekämpfung, zuständig, aber auch für die Abnahme von Neu- und Umbauten. Angestellte der Kokerei erhielten eine Weiterbildung im Brandschutz und waren dann als nebenamtliche Brandinspektoren und Brandschutzhelfer, z.B. im Rahmen der täglichen Kontrollen der Anlagen und der Produktion, zuständig. Die Hauptamtlichen bildeten die Löschgruppen und die Nebenamtlichen aus und bekämpften Brände – etwa von ausgelaufenen Kokskammern - oder Glimmbrände. Ab 01.06.1952 nahm die Gasschutzwehr ihre Arbeit auf und ergänzte den Brandschutz. Die ersten Wehrmitglieder wurden in Großräschen ausgebildet.
Ab 1956 wurden die Löschgruppen auch zu Hilfeleistungen in den umliegenden Brikettfabriken und Tagebauen gerufen, und eine betriebliche freiwillige Feuerwehr verstärkte die hauptamtliche. Gleichzeitig fand eine strukturelle Veränderung statt. Der Kader wurde durch speziell ausgebildetes Personal erweitert, das auch als staatliches Kontrollorgan für den vorbeugenden Brandschutz zuständig war. Die Zuständigkeit des Kaders erweiterte sich schließlich auf den gesamten VEB BKK Lauchhammer, bis die Feuerwehr am 31.12.1990 aufgelöst wurde.
Die Feuerwehr war in einem parallel zur Werkstraße ausgerichteten, ziegelsichtigen Gebäude mit L-förmigen Grundriss untergebracht. Es setzt sich aus verschiedenen Gebäudeteilen unterschiedlicher Höhe zusammen. Die beiden östlichen Teile sind zweigeschossig, wobei der mittlere Teil eine höhere Traufe besitzt. Der westliche Teil ist eingeschossig. Die Fassade wird durch Fenster-, Tor- und Türöffnungen unterschiedlicher Formate gegliedert. Im östlichen Bereich weisen ein Betonsturz und Baunähte auf Umbauten hin. Die rückwärtig angefügte Remise besitzt vier Tore. Südlich an das mittlere Gebäude schließt der ebenfalls ziegelsichtige Schlauchturm an, der das Gebäude um einige Meter überragt. An jeder Seite bilden zwei übereinander angeordnete Fenster eine Achse.


Datierung:
  • Errichtung: 1952/1959

Quellen/Literaturangaben:
  • Traditionsverein Braunkohle Lauchhammer e.V.
  • Traditionsverein Braunkohle Lauchhammer e.V.:Die Grosskokerei Lauchhammer, Lauchhammer 2009 S.93-99

BKM-Nummer: 32002153

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer

Schlagwörter
Ort
Lauchhammer
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Werkfeuerwehr Großkokerei Lauchhammer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32002153 (Abgerufen: 20. März 2025)
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